Die Konstruktion eines Bundespräsidenten

Im «Manchurian Candidate» aus dem Jahr 2004 wird ein Kriegsheld aus dem Golfkrieg valabler Vizepräsidentschaftskandidat. Im Laufe des Films wird klar, dass der Held ein Verräter war, während die wahren Menschen im Dienste des Vaterlandes ihr Gedächtnis gelöscht kriegen.
Die Wahl von Christian Wulff zum Bundespräsidenten am 30. Januar 2010 sprach Bände. Anstelle des engagierten Menschenrechtskämpfers Joachim Gauck setzte die in DDR-Manier agierende Machttechnokratin Angela Merkel den farblosen Retortenkandidaten aus Niedersachsen im Bundestag durch. Der Aufschrei in der Bevölkerung war gross, doch wie in Deutschland üblich, hat das Volk, ausser bei Wahlen, kaum etwas zu sagen. Auch die Medien arrangierten sich mit Christian Wulff und folgten ihm trotz der offensichtlichen Überforderung dieses Mannes, auch nur im Ansatz staatsmännisch zu wirken, brav mit Kamera und Text.
Viel ist weltweit seit der tragikomischen Wahl dieses klassischen Teflonpolitikers passiert. Doch vom deutschen Bundespräsidenten war dazu nie etwas zu hören. Hatte er kluge Worte zum Atomreaktorunglück in Japan? Pustekuchen. Es wäre erstaunlich, wenn Christian Wulff nachhaltige und nicht menschengefährdende Energiepolitik überhaupt buchstabieren könnte. Sein einziges Vermächtnis war sein Diktum, dass der Islam zu Deutschland gehört - was alle demokratiefreudigen Rationalisten und Atheisten erst recht schockierte.
Artikulierte Christian Wulff jemals ein starkes Wort zu Europa? Man muss von seinen Schachtelsätzen wustmässig 1000ende von Seiten durchackern, bis man irgendetwas findet. Wittgenstein meinte einmal, dass man aus einem Hund keine Katze machen könne. Nun ja. Angela Merkel hat aus einem Durchschnittspolitiker mit der Würde eines Versicherungsvertreters, der nicht von der Türe weicht, ausser man hat eine neue Police unterzeichnet, einen Bundespräsidenten gemacht... oder ihn zumindest in dieses Amt befördert.
Das politische Establishment hat das geschluckt, obwohl von Anfang an klar war, dass nach dem farblosen Köhler ein noch farbloserer und - offensichtlich punkto Ferien und Kredite mit der Sensibilität eines Rasenmähers ausgestatteter - Krawattenträger folgen würde.
Was momentan in Deutschland abgeht, spricht Bände über dieses grossartige Land, das Männer wie Brandt, von Weizsäcker, Enzensberger, Habermas und Cohn-Bendit hervorbringen kann. Die Frage ist für mich nicht, ob Christian Wulff angesichts seiner Kreditnahme, seiner verfehlten Gratisreisepolitik (buche Gratisferien bei wulff.de) oder seiner nie geklärten Verknüpfung von Business und Macht sein Amt zur Verfügung stellen sollte. Meine Frage bleibt seit 30. Januar 2010: «Wie konnte man nur einen Mann wie Christian Wulff zum Bundespräsidenten wählen?»
(Regula Stämpfli/news.ch)
Haben Sie den Herrn Wulff gestern denn nicht gehört? Der sagte doch klar und deutlich: „Mir ist klar geworden, wie irritierend die private Finanzierung unseres Einfamilienhauses in der Öffentlichkeit gewirkt hat. Das war nicht gradlinig, und das tut mir leid.“
Das hat doch nichts mit Vorverurteilung zu tun, sondern die Menschen erwarten, dass ein Bundespräsident genau solches, was Wulff jetzt selbst verurteilt, nicht tun sollte. Wulff selbst widerspricht Ihnen, weswegen stellen Sie sich auf seine Seite, wo er Sie gar nicht haben will?
Manchmal frage ich mich schon, was so in den Köpfen einiger Menschen herumgeistert.
Es geht nicht um Recht und Gerechtigkeit, es geht hier um Anstand, Moral und Ethik, wie Wulff eben selbst sagt. Und das sind Dinge, die man nicht juristisch fassen kann, darüber urteilen die Menschen eben völlig frei.
Dazu schauen Sie einfach mal in "WELT online+ rein. Das Abstimmungsergebnis dieser gewiss nicht linken Zeitschrift und linken Lesern spricht Bände: 79% der Leser finden Wulff habe keine präzise Rede gehalten gestern.
Wenn es wirklich die Frage ist, welche die Kolumnistin in ihrer akademischen Schreibweise stellen wollte, so hätte sie sie am 30.01.2010 stellen müssen. Haben Sie das Web schon konsultiert? http://www.wulff.de/ Ist es nicht ein Fauxpas, dass sie auf eine Homepage verweist, die mit dem Bundespräsidenten gar nichts zu tun hat?
Welche Politiker oder weitere Personen des öffentlichen Lebens haben keinen "Dreck am Stecken"? Sie könnte ja mal Sarkozy, Michael Storm (SchmoBi) usw. (die Liste liesse sich fast unendlich erweitern) unter die Lupe nehmen.
Stämpflis Kommentare sind aus meiner Sicht infantil und haben auf einer Plattform, welche etwas von sich hält, überhaupt nichts zu suchen. Ich habe ihren Auftritt in der Arena vom 11.11.2011 beobachtet und festgestellt, dass sich ihre mündlichen Äusserungen nicht wesentlich vom Nonsens unterscheiden, den sie wöchentlich an dieser Stelle von sich gibt.
Weshalb um gottes Willen sollen wir das nicht hinterfragen dürfen? Weshalb haben wir jemanden durch Fragen bereits vorverurteilt? Vorverurteilt man denn nicht den Fragesteller mit solchen Behauptungen?
Es hat niemand behauptet, dass das Darlehen des Herrn Wulff nicht rechtens war, er hätte es nur offen darlegen sollen, denn die Gesetze sind halt so in Niedersachsen. Und wenn sich jemand dann so herumdrückt und nicht die ganze Wahrheit sagt, so einer macht sich halt verdächtig, um das geht es hier. Hat sich der Bundespräsident kaufen lassen, als noch Ministerpräsident war? Ist der deutsche Bundespräsident ehrlich, so ehrlich, wie er das von anderen ständig verlangt hat und sich damit selbst zum Moralapostel aufspielte? Die Vergangenheit holt ihn ein!? Er hat sich halt mit seinen Auesserungen über einen seiner Vorgänger zum Moralapostel gemacht, das und nur das holt ihn heute ein!
Wulff ist aber schon ein aktuelles Thema. Finde ich persönlich wesentlich schlimmer als die Gutenberg Sache. Denn Wulff ist Bundespräsident und ausserdem als Kopfnicker von Merkel zum eigenen Schutz eingesetzt worden, das darf man (auch Stämpfli) kritisieren.
Was Nachbarn beleidigen angeht, wie war das noch mit Bald Kanzler Steinbrück... (damit lässt sich Stämpflis "Beleidigung" der Nachbarn natürlich nicht rechtfertigen).

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