Die „Macht“ sichtbar gemacht
Was jeder Jedi-Ritter weiss: Die „Macht“ ist das Energiefeld, das uns alle umgibt. Ob es ebenso ins Land der Fantasie gehört, dass unsere Aura fotografiert und interpretiert werden kann?
Das Foto entsteht
Verena Baumgartner aus Wittnau möchte ihre Aura abgelichtet haben. Sie bekommt ein schwarzes Tuch um die Schultern gelegt, auch nicht anders als beim Coiffeur. Sie nimmt Platz auf einer schlichten Holzbank, die auch vor Schellenurslis Haus stehen könnte. Ob bequem oder nicht, hat auf das Foto keinen Einfluss. Man kann lächeln oder es sein lassen – mit dem Aura-Bild hat das nichts zu tun. 10 Sekunden ruhig halten, so lange ist die Verschlusszeit.
Trotz der fast ernüchternden Schnelligkeit der Prozedur, die an einen Bahnhofautomaten erinnert, ist Frau Baumgartner verständlicherweise leicht aufgeregt. Der eigene Astralleib bleibt einem, von Gespenstergeschichten einmal abgesehen, ja lebenslang verborgen. Vielleicht liegt der Anflug von Nervosität ja daran, dass sie ihre Hände auf zwei handförmige Sensoren zu legen hat. Diese lesen an verschiedenen Messpunkten Impulse, die durchs Kabel in die Kamera geleitet werden.
E voilà! Schon liegt das Polaroid in seinen strahlenden Farben vor ihr auf dem Besprechungstisch, und Antoinette Bärtsch beginnt mit ihrer eigentlichen Tätigkeit. Das Foto kann nämlich jeder machen. Die Lebensberaterin hingegen weiss, wie die Aura nun zu interpretieren sei.
Aber wie ist es entstanden?
Es lässt sich nicht wegdiskutieren, auf dem Fotopapier ist ein Strahlenkranz sichtbar, der Abbildungen aus dem Altertum gleicht, dem Heiligenschein der christlichen Ikonographie zum Beispiel. Aber lässt sich dies auch technisch erklären? Wir haben beim Berufsverband Schweizer Fotografen nachgefragt, bei der Empa St.Gallen, bei der ETH Zürich.
Doch die Erklärung für den Vorgang, Elektrizität zu fotografieren (die sich in der Natur ansonsten nur in Form eines Blitzes zeigt) mussten alle schuldig bleiben. Beim Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen kapitulierte man mit den Worten: „Man kann das mehr gefühlsmässig denn wissenschaftlich erklären.“
Vielleicht steckt die Wahrheit ja in der Gebrauchsanweisung des Apparats selbst, einer feinstofflichen Kirlian-Kamera. Dort steht zu lesen, dass der Film das Ausfallmuster während des elektrischen Ausstosses der fotografierten Person aufzeichnet. Einfacher: Fotografiert wird nicht die Aura an sich. Die Impulse aus den Reflexzonen der Hand werden von den Handsensoren gemessen, in der Kamera gelesen und in Farben umgewandelt, deren 3000 zur Auswahl stehen.
Interpretationssache
Unterdessen liest Antoinette Bärtsch bei sanfter Musik in Verena Baumgartners Aura. Sie stützt sich dabei auf Goethes Farblehre. So steht Rot für Vitalität, Orange für Intuition, Gelb zum Beispiel für Intellekt und logisches Denken. In diesem Fall ist die Fotografierte eine wahres Energiebündel. Das stark vertretene Gelbliche lässt eine Lehrbegabung zu, und tatsächlich hat Frau Baumgartner dies auch schon für sich entdeckt.
Unterschieden wird auch zwischen der weiblichen und der männlichen Seite von ein und derselben Person. Selbst die Vergangenheit und wie es mit deren Bewältigung steht, wird von der Lebensberaterin dechiffriert, Aufschluss darüber gibt es dort, wo sich die Wolke über Frau Baumgartners Haupt kräuselt. Wo das schwarze Tuch Hals und Brustkorb abdeckte, glüht Frau Baumgartner förmlich. Sie hat ein offenes Herz. Antoinette Bärtsch legt zum Vergleich Fotos anderer Menschen vor, die zum Zeitpunkt der Fotografie im Herzen verstockt waren: Bei ihnen sucht man vergeblich nach dem Knallrot. Selbst dass die Testperson zuweilen raucht, ist wie im offenen Buch zu lesen – sinnigerweise in der Farbe Braun.
Wird es der Seele zu bunt?
Ob die Aura sich festhalten lässt, darüber besteht auch unter Esoterikern im übrigen ebenso wenig Einigkeit wie über das Wesen des Energiefelds an sich und über die Deutung im Einzelnen. Die Aureole scheint sich auf dem Foto um den Kopf zu legen. Rudolf Steiner äusserte sich in seinem theosophischen Weltbild dahingehend, dass die Aura den ganzen Menschen umgebe, und zwar als Oval.
Uneinigkeit besteht auch in der Frage, ob die Aura nun die Seele des Menschen, also die Essenz an sich darstellt, oder lediglich die energetische Ausstrahlung des Leibes. Wer den Ausdruck geprägt hat, dass Menschen „aufeinander abfärben“, muss dieselbe Ausstrahlung gemeint haben. Weitgehend schlüssig ist man sich hingegen darüber, dass diese Ausstrahlung von spezifisch begabten oder geschulten Menschen wahrgenommen werden kann.
Antoinette Bärtsch sieht die Aura von Kindesalter an, was ihr zumindest zu Anfang mehr Fluch als Segen war. Doch heute hat sie sich von „sämtlichen Dogmen gelöst“, und 30 Jahre und 3000 Fotografierte später ist die Lebenshilfe ihr täglich Brot. Die Kamera dient ihr nurmehr als Instrument, ihren Klienten das Gesehene begreiflicher zu machen. Der Preis von 50 Franken für Foto samt Beratung lässt eigentlich den Schluss nicht zu, dass Scharlatanerie im Spiel ist. Frau Baumgartner nimmt gestärkt nicht nur ihr spirituelles Passbild mit nach Hause, sondern auch die Gewissheit, dass es ihr an Talent und Lebensfreude nicht fehlt. Vielleicht hat sie das schon vorher gewusst – aber ihr eigenes Abbild hat es ihr nun bestätigt.
BILDLEGENDE: Ungewöhnliche Ansicht der Wittnauerin Verena Baumgartner: Das bei normalem Tageslicht geschossene Bild macht Strahlen sichtbar.
(von Roland Schäfli /news.ch)

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