Die PNOS will doch noch aufs Rütli

publiziert: Freitag, 3. Aug 2007 / 08:51 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Aug 2007 / 15:18 Uhr

Luzern - Die Partei National Orientierter Schweizer (PNOS), die am 1. August vom Rütli ferngehalten worden ist, will am Sonntag dort ihre Bundesfeier nachholen. Dies zu verhindern, dürfte schwierig sein.

Die PNOS will gemäss ihrer Internet-Seite «eine Andacht auf unsere Vorfahren» abhalten.
Die PNOS will gemäss ihrer Internet-Seite «eine Andacht auf unsere Vorfahren» abhalten.
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Die rechtsextreme Partei ruft auf ihrer Internet-Seite zum «Bräteln des nationalen Widerstandes» auf.

Sie will «eine Andacht auf unsere Vorfahren» abhalten und kündigt Reden auf Deutsch und Französisch an. Für den Fall, dass die Polizei einschreitet, will die PNOS ihren Anlass an einem späteren Wochenende durchführen.

Unerwünschte Veranstaltung

Eine solche Veranstaltung ist auf dem Rütli indes nicht erwünscht. Die Hausordnung sieht vor, dass sich Gruppen von mehr als 50 Personen zwei Monate im Voraus ankündigen müssen.

Kommt dazu, dass das Rütli politischen Parteien aus Tradition nicht zur Verfügung gestellt wird. Das Rütli sei überparteilich, sagte Martin Hofer, Sprecher der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), zu Medienberichten.

Beobachtung durch Polizei

Für die SGG, die das Rütli verwaltet, ist das Ansinnen der PNOS ein «Missbrauch der Freiheit». Sie wird am Sonntag die Situation in Zusammenarbeit mit der Polizei beobachten, um die nötigen Massnahmen beschliessen zu können.

Einschreiten kann die Polizei aber nur, wenn Straftatbestände (etwa gegen den Antirassismus-Artikel) erfüllt werden. Eine Rede halten sei nicht verboten, hiess es bei der Urner und der Schwyzer Polizei. Die PNOS will vom Schwyzerischen Brunnen aus auf das zu Uri gehörende Rütli fahren.

Zum Feuerwerk, das am 1. August nach der Rütlifeier gezündet wurde, liegen nach Angaben der Urner Polizei noch keine neuen Erkenntnisse vor.

(bert/sda)

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