Kampfjets

Die Pilatus-Werke sollen von der Gripen-Beschaffung profitieren

publiziert: Freitag, 28. Mrz 2014 / 15:00 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Mrz 2014 / 16:21 Uhr
Pilatus möchte der schwedischen Armee für die Pilotenausbildung rund zwanzig PC-21 verkaufen.
Pilatus möchte der schwedischen Armee für die Pilotenausbildung rund zwanzig PC-21 verkaufen.

Stans - Beschafft die Schweiz den Gripen, soll davon der Schweizer Flugzeughersteller Pilatus profitieren. Pilatus hat mit dem Gripen-Bauer Saab eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit unterzeichnet, die Aufträge von einer halben Milliarde Franken auslösen soll.

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Pilatus möchte der schwedischen Armee für die Pilotenausbildung rund zwanzig PC-21 verkaufen. Es würden mit Schweden seit längerer Zeit Verkaufsgespräche geführte, teilte das Stanser Unternehmen am Freitag mit. Mit der Beschaffung des Gripen durch die Schweiz würde Pilatus dem Vertragsabschluss einen Schritt näher kommen.

Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass an einem noch nicht definierten Standort in der Schweiz der Strukturbau für Pilatus- und Saab-Maschinen ausgeführt werden. Pilatus spricht in der Mitteilung von rund hundert neuen Arbeitsplätzen.

Zudem soll in der Schweiz ein Softwarentwicklungszentrum aufgebaut werden. Die beiden Herstellen könnten dort innovative und sicherheitsrelevante Software für Flugzeuge und die dazugehörigen bodengestützten Systeme entwickeln.

Mit all diesen Massnahmen werde über die kommenden fünf bis acht Jahre ein Auftragsvolumen von rund einer halben Milliarde Franken generiert, schreibt Pilatus. Davon würde etwa die Hälfte bei den Schweizer Lieferanten des Stanser Flugzeugbauer wirksam werden.

Gegengeschäfte von 2,5 Milliarden Franken

Insgesamt sind mit der möglichen Gripen-Beschaffung Gegengeschäfte mit den Lieferanten - Saab und Lenkwaffenproduzenten - in Höhe von 2,5 Milliarden Franken verbunden.

Bundesrat Ueli Maurer hatte erst kürzlich über den Zwischenstand der Gegengeschäfte berichtet. 546 Aufträge seien an 125 Schweizer Unternehmen erteilt worden, sagte er. Das Volumen belaufe sich auf 402 Millionen Franken. Insgesamt seien mit der Gripen-Beschaffung Gegengeschäfte mit den Lieferanten - Saab und Lenkwaffenproduzenten - in Höhe von 2,5 Milliarden Franken verbunden.

Saab hatte einen Anteil von 30 Prozent für das Westschweizer Gewerbe versprochen. Der Anteil der Westschweiz an diesem Geschäften konnte laut Maurer auf 18 Prozent gesteigert werden. Der VBS-Chef ist zuversichtlich, dass das Ziel eines Anteils der Westschweiz von 30 Prozent bis etwa 2024 erreicht werden kann.

Die Schweizer Stimmberechtigten entscheiden am 18. Mai über das Gripen-Fonds-Gesetz. Dieses bildet die Grundlage für die Finanzierung von 22 Gripen-Kampfflugzeugen des schwedischen Herstellers Saab für gut 3,1 Milliarden Franken.

(asu/sda)

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