Die Rückkehr Bin Ladens? Autobombe in Kabul zerfetzt 10 Menschen

Mindestens 23 Menschen seien verletzt worden, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte. Unter den Opfern seien keine Angehörigen der Internationalen Schutztruppe ISAF. Die Sicherheitsbehörde in Kabul machte die Taliban oder das Terrornetzwerk El Kaida für den Anschlag verantwortlich.

Sicherheitschef Mohammed Basir Salangi sagte, die Bombe sei in einem Taxi nahe dem Informations- und dem Kulturministerium versteckt gewesen. Der Anschlag löste Panik aus. Mehrere tausend Menschen flohen aus dem Büro- und Geschäftsviertel. Die afghanische Polizei riegelte den Tatort ab. Auch die ISAF schickte Soldaten.

Zur Tatzeit, dem frühen Nachmittag, halten sich gewöhnlich sehr viele Menschen in dem Viertel auf. An den Strassenrändern stehen Verkaufswagen.

In den vergangenen Wochen hatte eine Serie von Explosionen die afghanische Hauptstadt erschüttert, bei denen ein Mensch getötet worden war. Die ISAF und die afghanischen Behörden ermittelten, fanden aber zunächst keine eindeutigen Hinweise auf die Täter.

Der türkische ISAF-Oberbefehlshabers General Akin Zorlu vermutet versprengte Reste der Taliban- und El Kaida-Kämpfer hinter den wiederholten Zwischenfällen. Ihr Ziel sei es, die Lage zu destabilisieren und eine Atmosphäre der Angst zu schaffen.

(ms/sda)