Die SVP feiert ihr Parteifest

Er habe den Eindruck, dass sich die SVP-Mitglieder zurücklehnten und darauf setzten, dass sich der Erfolg der letzten Wahlen wiederhole und sich das Resultat gar noch verbessern lasse, sagte Maurer vor den gegen 1200 Gästen. Das möchte ich anprangern.

Es gebe tausende Unzufriedene im Land, und Tausende erwarteten Lösungen von der SVP, etwa wenn es um weniger Steuern, tiefere Krankenkassenprämien, weniger Asylrechtsmissbrauch oder weniger Schulden oder den EU-Beitritt um jeden Preis gehe.

Bundesrat Samuel Schmid die Partei dazu auf, die anstehenden Probleme zu lösen. Der Vorsprung der Schweiz sei zwar noch da. Aber er schwindet, warnte Schmid in der Reithalle von Holziken. Die Schweiz verliere aber tendenziell an Boden.

Am Wahltag kann das Volk helfen, die entscheidenden Weichen zu stellen. Die Arbeitsproduktivität müsse gesteigert werden. Sie hänge ab von Finanzpolitik, Bildung, Marktzugang, sozialer Sicherheit und Stabilität.

Die Gäste verfolgen ausserdem einen politischen Schlagabtausch zwischen Exponenten von FDP und SP zu den Themen EU-Beitritt und Asylpolitik. Die SVP hatte sich auch eine Vertretung der CVP gewünscht, wie sie auf der Einladung an die Medien vermerkte. Die CVP-Parteileitung habe den Fraktionsmitgliedern aber eine Teilnahme untersagt.

Der Chor der SVP-Bundeshausfraktion untermalte die Forderung und lud zum Mitklatschen und Mitsingen ein. Mir sind bald die stärchschti Fraktion, tönte es zum Schluss des politischen Teils des Parteifestes durch die Mikrofone.

Den Text des eingängigen Schlagers zum Wahlslogan Schweizer Qualität schrieb der Zürcher Nationalrat Christoph Mörgeli. Die Chorleitung oblag alt-Nationalratspräsident Hanspeter Seiler. Die Melodie allerdings hatte die SVP aus dem Ausland importiert - von niemand anderem als den Beatles.

(tr/sda)