Die SVP lehnt die Revision des Fachhochschulgesetzes ab

In ihrer Vernehmlassungsantwort bemängelt die Schweizerische Volkspartei unter anderem, dass laut dem revidierten Fachhochschulgesetz Personen mit eidgenössischer Maturität mit einem einjährigen Praktikum zu den FH zugelassen werden sollten. Dies sei zu kurz: der fehlende Praxisbezug sei mit einer verkürzten Berufslehre nachzuholen.

Ferner sei die Einführung weiterführender Studiengänge zum Master-Abschluss ungenügend geregelt. Die geplante Überführung der bisher kantonal betreuten Fachbereiche Gesundheit, Soziales und Kunst (GSK) in die Kompetenz des Bundes wird von der SVP begrüsst; aber es entstehe der Eindruck, als wolle sich der Bund hier aus seiner finanziellen Verantwortung stehlen.

Wegen ungenügender Finanzierungsvorschläge lehnen auch die CVP, die kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sowie die Kantone Solothurn, Thurgau und Graubünden die FHSG-Revision in der Vernehmlassung ab.

Dagegen sagen die Konferenz der Fachhochschulen (KFH), die Parteien SPS, FDP und Grüne, ferner die Regierung von Basel Stadt, der Schweizerische Gewerkschaftsbund, travail.suisse sowie der Wirtschaftsdachverband economiesuisse Ja zur Revision - allerdings unter der Bedingung, das Finanzierungsmodell zu überarbeiten. Die Revision sei wichtig, um die Studiengänge nach dem Bologna-Modell (mit Bachelor- und Master-Abschluss) reformieren zu können.

(fest/sda)