Die SVP setzt auch 2002 ihren Siegeszug fort

publiziert: Montag, 28. Okt 2002 / 13:29 Uhr

Bern - Mit total 33 Sitzgewinnen in Kantonsparlamenten hat die SVP in diesem Jahr ihren Siegeszug fortgesetzt. Auch die Grünen stehen auf der Sonnenseite; sie gewannen 21 Sitze. Die SP konnte sich halten, CVP und besonders FDP mussten Haare lassen.

SVP gewinnen Sitze.
SVP gewinnen Sitze.
Seit Beginn der Neunziger Jahre ist die jährliche Bilanz der kantonalen Parlamentswahlen für die SVP positiv. Auch bei den Wahlen in diesem Jahr (Waadt, Ob- und Nidwalden, Bern, Glarus, Jura und Zug) gewann sie total 33 Sitze hinzu. In OW und NW errang sie auf Anhieb je 7, in ZG verdoppelte sie ihre Sitzzahl auf 18, in VD wuchs sie von 14 auf 22 Sitze.

Der Zuwachs in diesem Jahr ist allerdings etwas bescheidener als in den Jahren 2000 und 2001, als sie um 54 respektive 59 Sitze zulegte. Die SVP besetzt zurzeit 546 der insgesamt 2818 Sitze in den Parlamenten von 24 Kantonen (ausser den beiden Appenzell, die parteipolitische Sonderfälle darstellen).

Die SVP-Gewinne gingen dieses Jahr auf Kosten von FDP und CVP. Die FDP verlor total 23 Sitze; besonders schmerzlich waren die Verluste in der Waadt (-10) und in Zug (-7). Sie kommt in den 24 Kantonsparlamenten auf total 652 Sitze.

Die CVP büsste 14 Sitze ein (einschliesslich einem verlorenen christlichsozialen Sitz in ZG). Besonders schmerzhaft waren für sie die je 6 Sitzverluste in ihren Stammlanden Ob- und Nidwalden. Sie kommt auf total 624 Sitze.

Die SP, die 2001 unter anderem wegen ihrer parteiinternen Querelen 26 Sitze verloren hatte, konnte sich dieses Jahr halten und ihre drei Verluste in GL durch Gewinne in OW und NW wett machen. Sie kommt auf total 562 Sitze.

Die Grünen gewannen in VD, NW, BE und GL total 21 Sitze hinzu und kommen total auf 128 Sitze in kantonalen Legislativen. Allerdings sind diese Gewinne teilweise auf die Eingliederung des Grünen Bündnisses Bern und des Demokratischen Nidwalden bei der Grünen Partei zurückzuführen.

(bert/sda)

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