Die Schweiz erlässt Nigeria 147 Mio. Fr. Schulden

publiziert: Montag, 19. Dez 2005 / 15:51 Uhr

Bern/Abuja - Nigeria hat ein Abkommen unterzeichnet, das den Abbau der Schulden mit der Schweiz regelt.

Laut seco hat der Schuldenerlass für Nigeria keine Auswirkung auf die Bundesfinanzen.
Laut seco hat der Schuldenerlass für Nigeria keine Auswirkung auf die Bundesfinanzen.
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Es sieht vor, dass das afrikanische Land für 40 Prozent seiner Schulden - 97 Mio. Fr. - gerade steht. Der Rest - 147 Mio. Fr. - wird gestrichen.Die Vereinbarung wurde am Samstag in der nigerianischen Hauptstadt Abuja unterzeichnet, gleichzeitig mit anderen Gläubigerstaaten, die dem Pariser Club angehören, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Auslandschulden von Nigeria bei 15 Mitgliedstaaten des Pariser Clubs belaufen sich demnach auf rund 30 Mrd. Dollar. Dies sind 87 Prozent aller Auslandsschulden des Landes. Davon erlässt der Pariser Club 17,5 Mrd. Dollar; 12,6 Mrd. Dollar muss der Ölstaat abbezahlen oder zurückkaufen.

Sonderbehandlung

Im Abkommen werde Nigeria eine «Sonderbehandlung» gewährt, das die zusätzlichen Einnahmen des Landes wegen des hohen Erdölpreises berücksichtige. Das Abkommen sollte bis spätestens Mitte 2006 umgesetzt werden, wie Andréa Schmid-Riemer vom seco auf Anfrage sagte. Dann hätte Nigeria keine Schulden mehr gegenüber dem Schweizer Staat.

Laut seco hat der Schuldenerlass für Nigeria keine Auswirkung auf die Bundesfinanzen: Bei den Schulden handle es sich ausschliesslich um Kredite, die von der Exportrisikogarantie gedeckt seien und für die bereits früher Zahlungsaufschub vereinbart worden sei.

(fest/sda)

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