Die Schweiz im Banne des Tutanchamun

publiziert: Montag, 26. Apr 2004 / 16:43 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Apr 2004 / 18:20 Uhr

Basel - Die Schweiz steht im Banne des Tutanchamun: Bereits um die 60 000 Besucher hat die seit Monaten diskutierte Ausstellung "Tutanchamun - Das Goldenen Jenseits" im Basler Antikenmuseum angezogen. news.ch zeigt faszinierende Bilder der Ausstellung:

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Die Ausstellung sei bewusst anders konzipiert als die Tutanchamun-Ausstellungen, die zwischen 1961 und 1981 zu sehen waren, sagte Kurator André Wiese: Das Museum wolle die Grabausstattung Tutanchamuns in einem grösseren Kontext präsentieren.

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Gesamthaft sollen 500 000 Menschen die Ausstellung besuchen

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120 Objekte aus dem Ägyptischen Museum in Kairo, davon 50 aus dem Grabschatz des Tutanchamun, haben nach langen Verhandlungen ihren Weg nach Basel gefunden. Mit Schwergewicht auf den legendären Pharao sollen sie das Thema der Begräbnissitten in der 18. Dynastie (15.-14. Jahrhundert v. Chr.) illustrieren.

Als den ewigen Aufenthaltsort des Verstorbenen statteten die Ägypter das Grab mit allen nötigen Dingen für ein jenseitiges Leben aus. Viele Dinge wurden speziell für das Grab angefertigt. Dazu kamen aber auch Alltagsgegenstände aus dem Hausrat des Verstorbenen und Vorräte wie Lebensmittel, Salböle und Stoffe.

Herabsteigen in Grabkammer

Das zahlreich erwartete Publikum soll beim Betreten der Ausstellung in die Atmosphäre einer Grabkammer versetzt werden: Vom eigens gebauten bereits dunklen "Introduction Room" im Hof des Antikenmuseums müssen sich die Besuchenden eine Treppe in die unterirdischen dunkel gehaltenen Ausstellungsräume hinunter wagen. Der Rundgang beginnt mit der mittleren 18. Dynastie.

Im Gegensatz zu Tutanchamuns Schätzen wirken diese Grabbeigaben etwa von Amenophis II. aus geschwärztem und bemalten Holz noch schlichter. Dass es nicht schon damals nicht nur für die Begräbnisse von Königen Pracht gab, zeigen aber der über 2 Meter lange Sarkophag und die Totenmaske Tujas, der Schwiegermutter Amenophis III.

Mit einigen Objekten geht die Ausstellung auch auf die Zeit Echnatons ein, der in Ägypten einen Monotheismus einführte. Der Bruch in der Geschichte des Landes lässt sich auch an der Bildsprache der Statuen und Reliefs mit ihren langgezogenen Gesichten und Köpfen unschwer erkennen.

Gold und Edelsteine

Reichtum und goldene Pracht dominieren dagegen den Grabschatz des zu der alten Religion zurückgekehrten Tutanchamun. Vielleicht liege hier noch ein Anklang an den Sonnenkult Echnatons, mutmasst Kurator Wiese: "Tutanchamun hat sich in seinem Grab ein lichterfülltes Jenseits geschaffen."

Die allerberühmtesten Stücke, wie die Totenmaske oder der Thron Tutanchamuns, dürfen Ägypten zwar nicht mehr verlassen: Sie gelten als "Nationalheiligtümer". Unter den 50 ausgestellten Grabbeigaben gibt es aber genügend Höhepunkte, dazu zählen darf man sicher den Eingeweidesarg, die alabasterne Kanopenbüste Tutanchamuns oder sein prunkvolles Diadem.

Auch zahlreiche nicht-kultische Gegenstände, die dem Pharao ins ewige Leben mitgegeben wurden, lassen sich bewundern. Das Spielbrett, die verschiedenen Kästchen und Kästen, oder auch ein Klappstuhl wirken verblüffend gut erhalten. Zuletzt können der Besucher auch ein Faksimile des Tutanchamun-Sargkammer mit den Wandmalereien betreten.

(bsk/news.ch mit Agenturen)

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