Die Schweiz muss mit neuen Tierkrankheiten rechnen

publiziert: Mittwoch, 6. Aug 2003 / 13:47 Uhr

Bern - Der Anaplasmose-Ausbruch vor einem Jahr im Stall eines Churer Viehhändlers ist noch immer nicht restlos geklärt. Noch nicht beantwortet ist insbesondere die Frage nach der Herkunft der Anaplasmose-Erreger, die den Churer Betrieb befielen.

Dies teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mit. Wegen der seltenen Blutkrankheit musste vor einem Jahr 280 Stück Vieh notgeschlachtet werden.

Mehrere Hinweise deuteten auf einen Betrieb im Puschlav, aus dem der Churer Viehhalter Kühe eingekauft hatte.

Diese Tiere waren laut BVET früh und heftig erkrankt. Ein Forscherteam um Professor Hans Lutz von der Universität Zürich und Vertreter des BVET treiben die Ursachenforschung aber weiter voran.

Genetische Analyse

Lutz` Team hat eine genetische Analyse gestartet, um die Churer Anaplasmen mit jenen in Italien, wo die Krankheit im Süden vorkommt, und weltweit zu vergleichen. Die Forscher erhoffen sich so Aufschluss über die Herkunft des Erregerstamms.

Gemäss BVET kann aber in dem Sinne Entwarnung gegeben werden, als die Krankheit auf den Churer Hof beschränkt geblieben ist. Die Zürcher Forscher hätten überdies in Blutproben von mehreren hundert Kühen aus der ganzen Schweiz festgestellt, dass zumindest 95 Prozent der Tiere nie Kontakt mit dem Anaplasmose-Erreger hatten.

Anaplasmose-Test

Um genauere Angaben machen zu können, haben die Forscher einen neuen, hochpräzisen Anaplasmose-Test entwickelt, mit dem sie weitere Proben testen werden.

Das BVET geht gemäss Mitteilung grundsätzlich davon aus, dass die Schweiz im Zuge des wachsenden internationalen Handelns und der Klimaerwärmung mit neuen Tierkrankheiten rechnen muss. Die Wachsamkeit gegenüber neu aufkommenden Krankheiten sei zu fördern. Besonders seien Tierärzte früh über neue Symptome zu informieren.

(bsk/sda)

Mehr Menschlichkeit für Tiere.
Für einen starken rechtlichen Tierschutz!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Drogerie News Vegane Kosmetik ist ein Trend, der immer mehr Anhänger findet. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn ein ... mehr lesen  
Der globale Markt für vegane Kosmetik wird bis 2027 auf 20,8 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Fischforscher:innen bei der Electrobefischung.
Dübendorf - Eine gross angelegte Bestandsaufnahme in Schweizer Bächen hat über 50 Fischarten erfasst. Erstmals wurde auch bei Kleinfischen wie der Groppe mehr als eine Art identifiziert. mehr lesen  
Das Plankton in Gewässern bildet ein Netzwerk mit unzähligen Interaktionen, das dem gesamten Gewässerökosystem Stabilität verleiht. Dank ... mehr lesen  
Die Erwärmung der Seen reduziert die Interaktionen in Planktonnetzwerken - im Bild sieht man eine Mikroskopaufnahme einer Planktongemeinschaft aus dem Greifensee.
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
Wir setzen uns für die Verbesserung der Qualität von Tierheimen und Tier ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten