Die Schweiz wählt ein neues Parlament

publiziert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 08:14 Uhr

Bern - Bald sind die Stimmenzähler gefordert: Noch bis zwölf Uhr können die rund 4,7 Millionen wahlberechtigten Schweizerinnen und Schweizer ihre Wahlzettel in die Urnen werfen.

1844 Männer und 992 Frauen blicken besonders gespannt der Schliessung der Wahllokale entgegen. Sie kandidieren in den zwanzig Proporzkantonen für die dort zu vergebenden 194 Sitze im Nationalrat. Sechs weitere Abgeordnete werden in den Kantonen mit Einervertretung (AI, AR, UR, OW, NW, GL) im Majorz gewählt.

Weniger Kandidierende

Erstmals seit den 1970-er Jahren ist die Zahl der Kandidierenden für Nationalratswahlen rückläufig. Vor vier Jahren hatten sich noch neun Personen mehr für das Amt einer Volksvertreterin oder eines -vertreters in Bundesbern interessiert; damals zählte das Land 21 Kantone mit Proporzverfahren.

Zwischenzeitlich haben sechs Kantone eine Einervertretung in der grossen Kammer. Aufgrund der jünsten Volkszählung dürfen die Ausserrhodener Wahlberechtigten nurmehr einen Abgeordneten nach Bern entsenden.

Resultate am Abend

Wie sich der Nationalrat in seiner 47. Amtsdauer zusammensetzt, wird sich im Verlauf des Nachmittags in den Hochrechnungen abzeichnen. Bis zu den späteren Abendstunden konkretisiert sich die Zusammensetzung in Resultaten. Diese sollten, mit Ausnahme der Schlussergebnisse im Kanton Bern, bereits am Sonntag vorliegen.

Um die Spitzenplätze in der Wählergunst kämpfen gemäss den Umfragen der vergangenen Monate die SP und die SVP. Sie können heuer mit je rund einem Viertel der Wählerstimmen rechnen. Die Umfragewerte der FDP schwanken um zwanzig, jene der CVP zwischen 12 und 15 Prozent.

Bereits gewählt sind die Ständeräte in Obwalden (1 Sitz), Appenzell Innerrhoden (1), Zug (2) und Graubünden (2). Um die übrigen vierzig Sitze in der kleinen Kammer bewerben sich 26 Frauen und 84 Männer.

Spannung in Genf

Spannung verspricht der Wahlgang in Genf. Dort muss die bisherige Ständerätin und SP-Präsidentin Christiane Brunner wegen eines Zerwürfnisses unter der Linken um ihre Wiederwahl zittern.

(bert/sda)

 
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