Die USA halten trotz Kritik weiter an neuer Irak-Resolution fest

publiziert: Mittwoch, 8. Okt 2003 / 21:08 Uhr

New York - Trotz der Divergenzen zu ihrem Entwurf für eine neue Irak-Resolution wollen die USA weiter für ihr Vorhaben kämpfen. UNO-Diplomaten räumen Washington aber keine grossen Chancen auf Erfolg ein.

Der Streitpunkt bei der neuen Resolution ist die Übergabe der Macht an die Iraker, welche die Amerikaner nicht abgeben wollen.
Der Streitpunkt bei der neuen Resolution ist die Übergabe der Macht an die Iraker, welche die Amerikaner nicht abgeben wollen.
6 der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats haben signalisiert, dass sie auch dem überarbeiteten Text ihre Stimme verweigern würden. Fraglich ist, ob die anderen 9 Ratsmitglieder bei einem Votum mit Ja stimmen würden. Resolutionen des Sicherheitsrats brauchen mindestens neun Ja-Stimmen zur Verabschiedung.

Washington lag ursprünglich daran, das im Resolutionstext enthaltene UNO-Mandat für eine multinationale Truppe in Irak noch vor Beginn der Geberkonferenz in Madrid am 23. Oktober durchzusetzen.

Die grössten Streitpunkte zwischen den USA und anderen Mitgliedern des Sicherheitsrates - darunter Frankreich, Russland und Deutschland - sind die Aufgaben der UNO und ein Zeitplan für die Machtübergabe an die Iraker.

Trotz der Streitpunkte will die US-Regierung weiter für die Resolution kämpfen. Wir sehen einen gewissen Grad an Konsens und glauben, das es gut wäre, dies in einer Resolution festzuhalten, sagte Peter Rodman, Abteilungsleiter für Sicherheitsangelegenheiten im Verteidigungsministerium, im Kongress in Washington.

In Bagdad demonstrierten erneut Tausende von Menschen gegen die Festnahme zweier schiitischer Geistlicher. An der Kundgebung beteiligten sich zahlreiche Mitglieder der Miliz des radikalen Schiitenführers und US-Gegners Moktada el Sadr.

Auch am Mittwoch wurden neue Angriffe auf US-Truppen vermeldet, diesmal aus dem Norden des Landes. Zwei US-Soldaten wurden bei Tikrit verletzt, als eine Fahzeugkolonne der Besatzungsarmee mit Panzerfäusten angegriffen wurde. Das sagte eine Armeesprecherin in Tikrit.

(tr/sda)

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