Die Warnungen von Libyen-Kenner Jean Ziegler
Genf - Wird Bundespräsident Hans-Rudolf Merz von der öffentlichen Meinung und dem Bundesrat in der Affäre Gaddafi desavouiert, wird Libyen die Vereinbarung auf Eis legen. Davon ist der Genfer Soziologe und Libyen-Kenner Jean Ziegler überzeugt.
Merz hatte das Papier am vergangenen Donnerstag in Tripolis unterzeichnet und darin Libyen grosse Zugeständnisse gemacht, um eine Rückkehr der beiden Schweizer Geiseln aus Libyen zu erreichen. Seitdem steht der Bundespräsident in der Schweiz unter Dauerbeschuss.
Obwohl Ziegler Merz' Alleingang missbilligt, sieht er dennoch eine Chance, dass die Schweizer Geschäftsleute, die seit über einem Jahr in Libyen festsitzen, in die Schweiz zurückkehren könnten: «Sie könnten im Rahmen der Generalamnestie zum 40. Jahrestag der libyschen Revolution am 1. September frei kommen», sagte er.
Ziegler ist zu den Feiern zum Jahrestag der Machtergreifung von Staatschef Muammar al-Gaddafi nach Tripolis eingeladen worden.
Pelli verteidigt Merz' Reise
FDP-Präsident Fulvio Pelli hingegen hat Bundespräsident Hans-Rudolf Merz' Reise nach Libyen verteidigt. Merz sei nach Tripolis gereist mit dem Auftrag, die Geiseln zu befreien, sagte Pelli gegenüber DRS4. Der Gesamtbundesrat habe davon Kenntnis gehabt.
Für die Kritik daran, dass Merz sich bei Libyen entschuldigt habe, zeigte Pelli kein Verständnis: «Wir diskutieren hier über Semantik - den Unterschied zwischen Bedauern und Entschuldigung», sagte er. Die derzeitige Diskussion sei übertrieben und ein weiteres Beispiel für die «Kunst der Schweizer, an sich selbst Kritik zu üben.»
Merz' Reise vom Donnerstag sei kein Sololauf gewesen: «Der Bundespräsident musste gehen, das weiss man seit Monaten. Eine Aussenministerin genügte nicht», sagte der FDP-Präsident mit Blick auf Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.
(smw/sda)
Wenn Sie also die Verteidigung eines Rechtsstaates gegenüber einer Diktatur in einem Unrechtsstaat als "Sturheit" titulieren, ist das Ihre Meinung.
Das darf man wohl kaum als persönlichen Angriff werten. So hatten Sie es benannt.
Dass Ghadhafi Geld, quasi als Bank, von anderen anfrikanischen Despoten hütet, das wusste ich so nicht. Wird wohl nächstens auch zur Sprache kommen, denke ich ....
Einem Kriminellen ein Schnippchen zu schlagen ist richtig und angebracht. Sturheit dort, wo nichts gemacht wird, weil sich bisher offenbar niemand so recht getraut hat, wirklich etwas zu unternehmen. Ich hoffe, dass die Aktion Merz glückt doch noch!
Sie sprechen mich wieder direkt an: Und Sie wissen ganz genau, dass ich ein Verfechter gegen jegliches Unrecht staatlich oder im Privaten (!!!) bin!
In Bezug auf Genf bin ich der Meinung dass die Polizei unverhältnismässig "eingefahren" ist und der Kniefall vor Lybien heisst nichts anderes als dass in Zukunft international einfach mehr Schweizer entführt oder festgesetzt werden.
Es geht also nicht um zwei Menschenleben, sondern um alle zukünftigen Leben. Genau wie die Piraterie in Somalia nicht aufhört, so lange Reedereien Millionen von $ bezahlen.
Wenn Sie also die Verteidigung eines Rechtsstaates gegenüber einer Diktatur in einem Unrechtsstaat als "Sturheit" titulieren, ist das Ihre Meinung.
Das andere: Ihr Beispiel mit dem Passanten und dem Neonazi: Da sehe ich keinen Zusammenhang - Der Neo-Nazi, wenn er ermittelt werden könnte, würde genau gleich abgeurteilt, wie es für eine solche Straftat vorgesehen ist!
Übrigens: Ich meine, die Schweiz hat sich nicht erpressen lassen! Und wenn, dann sind halt den Menschen - nicht allen - hier in der Schweiz ZWEI Menschenleben und Familien wichtiger, als Härte (!) und unnachgiebige, sture Haltung! So hoffe ich doch, ist es bei einer Mehrheit der Schweizer, dann, wenn wir mehr darüber wissen, was jetzt durch Tripolis geschieht!
Das einzige was mich hier an der Geschichte in Genf erstaunt ist mit welchem Einsatz die Polizei bei diesem tätlichen Angriff zu Werke ging. Alle Achtung. Diesen Berufseifer würde ich gerne mal sehen wenn ein Passant von Neo-Nazis zu einem Behinderten geschlagen wird. Da muss sich Genf etwas Kritik schon gefallen lassen.
Ich finde die Schweiz hätte sich nicht entschuldigen und erpressen lassen sollen.
*Ich würde ihn eher dem Begriff "Nestbeschmutzer" zuordnen."
Ziegeler ist wohl vor allem erst mal Internationalist dann Ideologe und irgendwann auch noch Thuner und Genfer.
So gesehen hat er sein Nest nicht beschmutzt. Er hat vielmehr für die Stadt Genf gedacht und allen möglichen Leuten weisgemacht, er könne die Denkweise seines Freundes Gaddafi erklären oder wenigstens interpretieren. Das man jetzt von ihm liest, er habe schon immer gesagt, die beiden Gefangenen kämen im Zuge einer allgemeinen Amnesty am 1. September frei, ärgert mich. Damit sagt er, der Bundesrat hätte sich die Übung sparen können, weil die angespannte Situation um die beiden Gefangenen in einer Woche eh in Minne gelöst worden wäre.
Er werkelt eifrig an seinem Image als Diktatorversteher (Kuba, Libyen etc) und erzählt, was man mit Einfühlungsvermögen alles bewegen könne.
S' kommt noch soweit, dass kolportiert wird, die Geiseln seien seinetwegen freigelassen worden.
Wer nichts macht, macht keine Fehler und wird befördert, ist sonst auch die Devise in Bern. Also hat Jean Ziegler nicht immer recht, aber eine Schweiz ohne Zieglers wäre ganz schön trostlos. Seine UN-Arbeit ist dafür ausgezeichnet.
L'enfant terrible? Ich würde ihn eher dem Begriff "Nestbeschmutzer" zuordnen.
- melabela aus littau 1
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