Nach den kilometerlangen Staus am Auffahrtswochenende wickelte sich das Verkehrsgeschehen an Pfingsten recht ruhig ab. Am Freitag und Samstag gab es auf der A2 vor dem Gotthard-Nordportal jeweils 2 Kilometer Stau, am Sonntag 3 Kilometer. Vor dem Südportal waren es am Freitag 3 Kilometer.

Die grössten Probleme gab es am Grenzübergang nach Italien in Chiasso. Am Samstagvormittag wuchs hier die Blechschlange auf 6 Kilometer Länge an. Am frühen Nachmittag beruhigte sich die Verkehrslage wieder weitgehend.

Mindestens fünf Tote

Das relativ ruhige Verkehrsgeschehen in der Schweiz wurde durch schwere Unfälle überschattet. Bei einem Selbstunfall zwischen Poschiavo und Le Prese kam am frühen Samstagmorgen ein Automobilist ums Leben.

Das Auto geriet in einer Linkskurve von der Strasse ab, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend im Flussbett des Poschiavino zum Stillstand. Die Polizei vermutet, dass im Auto zwei weitere Personen sassen. Die Suche nach den Vermissten blieb aber auch am Montag erfolglos.

Innerhalb von wenigen Stunden starben am Samstag bei weiteren Unfällen drei Motorradfahrer. Ein 46-jähriger Deutscher prallte auf der Strecke Wildhaus-Gams SG gegen einen Eisenpfahl. In Sufers GR verunglückte ein 36-Jähriger bei einer Kollision mit einem Auto tödlich. Auf der Flüela-Passstrasse starb ein 49-Jähriger bei einem Selbstunfall.

Der Lenker eines dreirädrigen Motorrads (Trike), der am Freitag in Rüttenen SO verunfallt war, erlag am Samstag seinen schweren Verletzungen. Der 29-jährige Mann war wegen eines technischen Defekts ungebremst ins Heck eines vor ihm fahrenden Trike geprallt, als dieses seine Fahrt verlangsamte.

(kil/sda)