Die grünende Wirtschaft
In Wirtschaft und Politik gelten die Ziele von «Green Growth» und «Clean Tech» heute als sehr attraktiv. Durch die jüngsten Umweltkatastrophen wurde vielerorts der Wille noch verstärkt, Anstrengungen in Richtung einer «grünen» Wirtschaft zu unternehmen.
How rich is the 2000 Watt Society?
Studie vom Center of Economic Research, 2010, ETH Zurich
www.cer.ethz.ch
Kosten sind verkraftbar
Eine grünende Wirtschaft zeichnet sich vor allem aus durch eine Verringerung der Emissionen, eine Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Ein vordringliches Anliegen ist dabei die Verringerung der CO₂-Emissionen. Internationale Klimastudien und entsprechende Berechnungen für die Schweiz kommen zum Schluss, dass eine kontinuierliche Anpassung der CO₂-Emissionen an das 2°C-Ziel wirtschaftlich gut verkraftbar ist. Ein Wachstum wird nicht verunmöglicht, sondern leicht verzögert. Für gewisse Branchen ergeben sich sogar eindeutige Vorteile. Faktoren wie Einwanderung und eine abweichende ausländische Politik sind dabei für die Schweiz mit in die Betrachtung einbezogen worden.¹ Was vermieden werden muss sind kurzfristige Schocks wie die Energieschocks in den 1970er Jahren. Damit können wir in der Regel nicht sehr gut umgehen.
«Magic of the Marketplace»
Studien und Prognosen sind für die Meinungsbildung wichtig, treffen aber in der Politik selten bis nie auf volle Zustimmung. Umweltschutz und Energieeffizienz werden bisweilen immer noch als teuer bezeichnet. Indes, was teuer und was billig ist lässt sich nur abschätzen, wenn der Kostenbegriff umfassend verwendet wird, also z.B. Fixkosten in der Zukunft oder soziale Kosten nicht unterschlagen werden. Nur volle Kosten signalisieren den Marktteilnehmern die tatsächlichen Knappheiten und steuern so deren wirtschaftliche Entscheidungen über die Preise optimal. Die Anpassungsfähigkeit von Marktwirtschaften wird in der öffentlichen Diskussion oft unterschätzt. Die Tugenden unseres dezentralen und flexiblen Steuerungssystems der Ökonomie sind aber gerade für die Ziele der grünen Wirtschaft relevant. Der frühere US-Präsident Ronald Reagan sprach oft vom «Magic of the Marketplace» und meinte damit, dass ein marktwirtschaftliches System mit Limitierungen gut umgehen kann, vor allem über Innovationen.
Private Initiative und Staat
Eine anderes Argument zweifelt nicht am Ziel der grünen Wirtschaft sondern am Weg dorthin. Die Wirtschaft könne Ziele wie Emissionsvermeidung am besten selbst verfolgen, staatliche Nachhilfen seien deshalb unerwünscht, wird manchmal argumentiert. Es ist nicht zu bezweifeln, dass viele Firmen schon viel in Richtung Emissionsminderung und Ressourceneffizienz unternommen haben. Gesamtwirtschaftlich ist der Umweltverbrauch aber immer noch sehr hoch und das Tempo der Emissionsreduktionen im Klimabereich zu gemächlich; es bleibt eine Rolle für den Staat. In jüngster Zeit sind es vermehrt auch «Vorreiter-Firmen», die eine verstärkte allgemeine Umweltschonung fordern, auch über Umweltabgaben. Damit werden ihre eigenen Investitionen nicht ab- sondern zusätzlich aufgewertet, weil sie in den neuen Märkten zuerst Fuss gefasst haben.
Gibt es den Gestaltungswillen?
Wenn die Gestaltbarkeit Richtung grüne Wirtschaft gegeben ist, wird der Gestaltungswille entscheidend. «All we need now is the political will», sagt Nobelpreisträger Paul Krugman in der New York Times zum Thema «Building a Green Economy». Auf dem politischen Parkett haben sich in den letzten Wochen einige Wandlungen vollzogen, aber eine langfristige Neuausrichtung in Richtung Nachhaltigkeit ist noch keineswegs garantiert. Erst ein gefestigter gesellschaftlicher Konsens über die ausgewogene Verbindung von Ökologie und Ökonomie wird helfen, die Farbe der Wirtschaft anhaltend zu verändern.
¹ Vgl. unsere Studie unter http://www.cer.ethz.ch/resec/news/Brochure_2kW.pdf (siehe weiterführende Links)Fakten und Meinungen zu Nachhaltigkeit
Der Zukunftsblog der ETH Zürich nimmt aktuelle Themen der Nachhaltigkeit auf. Er bietet eine Informations- und Meinungsplattform, auf der sich Expertinnen und Experten der ETH zu den Themenschwerpunkten Klimawandel, Energie, Zukunftsstädte, Welternährung und Natürliche Ressourcen äussern. Prominente Gäste aus Forschung, Politik und Gesellschaft tragen mit eigenen Beiträgen zur Diskussion bei.
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