Die letzten News aus dem Lager der Griechen

publiziert: Samstag, 5. Sep 2009 / 00:05 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Sep 2009 / 00:21 Uhr

Sollte die Pressekonferenz von Griechenlands Nationaltrainer Otto Rehhagel ein Vorgeschmack auf den Auftritt von dessen Team gewesen sein, so erwartet die Schweiz im heutigen Spitzenspiel ein launischer Gegner.

Launischer Trainer - launischer Gegner? Die Aufstellung wollte Otto Rehhagel jedenfalls nicht verraten, um das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.
Launischer Trainer - launischer Gegner? Die Aufstellung wollte Otto Rehhagel jedenfalls nicht verraten, um das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.
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Rund elf Minuten dauerte die amüsante Vorstellung des leicht genervt wirkenden Coachs und seines Dolmetschers, der den Begriff Simultanübersetzung allzu wörtlich nahm. Fragen nach der Taktik, nach Spielern oder einer möglichen Startformation tat Rehhagel leicht unwirsch ab.

Er habe noch immer erst am Spieltag entschieden, welche elf Mann auflaufen. «Um kurzfristig reagieren zu können». Den Überraschungseffekt erhalten selbst griechische Journalisten vor praktisch jedem Länderspiel präsentiert. Am Gros der Spieler hält Rehhagel grundsätzlich fest, das System variiert nach Gegner.

Nur noch drei Europameister

Die launische Art des Trainers bekamen vor der Partie gegen die Schweiz mehrere arrivierte Kräfte zu spüren. Der seit Frühling vereinslose Giourkas Seitaridis, der in den sechs bisherigen WM-Qualifikationsspielen auf die maximale Minutenzahl kam, wurde ebenso nicht mehr aufgeboten wie Traianos Dellas (450 Minuten) oder Angelos Basinas (322, in allen Partien eingesetzt), womit sich die Anzahl der Europameister von 2004 im aktuellen Kader auf drei reduziert hat. Aus medizinischen Gründen nicht dabei sind Giorgios Karagounis und Vassilios Torosidis.

Defensive Taktik?

Es kann erwartet werden, dass Griechenland, das Team mit dem besten Torverhältnis der Gruppe 2 (12:4), der Schweiz mit einer sehr defensiven Taktik begegnen wird. Dass drei Innenverteidiger spielen werden und voraussichtlich die Panathinaikos-Akteure Loukas Vyntra (rechts) und Nikos Spyropoulos (links) je nach Spielsituation die Coulours bearbeiten werden.

«Kompakt antreten und die Fehlerquote auf das Minimum reduzieren», formulierte es Rehhagel. Ob er und Hitzfeld einander überhaupt noch überraschen können, wurde der 71-jährige «Fuchs» gefragt. «Ach, hören Sie doch auf. Wir spielen doch nicht mit 15 Mann. Der Penalty wird vom Punkt aus geschossen, die Ecke von der Fahne. Wir müssen einfach aufpassen, dass uns die Schweizer zu Beginn nicht überrennen.»

Seit 2005 kein Auswärtsspiel mehr verloren

Rehhagel, der seit 30 Jahren in der Schweiz Ferien macht («am Samstag steht aber harte Arbeit im Programm»), wird in der heutigen, für den weiteren Verlauf der WM-Qualifikation wohl entscheidenden Partie sein Dienstjubiläum als griechischer Nationaltrainer feiern.

Seit fast vier Jahren und dem 0:1 am 8. Oktober 2005 in Dänemark hat Griechenland kein Auswärtsspiel in einer EM- oder WM-Qualifikation mehr verloren. Rehhagels Wunsch zur auf den Tag genau acht Jahre dauernden Tätigkeit war jedoch nicht primär ein Sieg («ein Unentschieden wäre ok, dann bleiben wir Leader»), sondern «eine Tapferkeitsmedaille».

Die mögliche Startaufstellung Griechenlands:
Chalkias; Papadopoulos, Kyrgiakos, Moras; Vyntra, Katsouranis, Patsatzoglou, Tziolis, Spyropoulos; Amanatidis, Charisteas. -- Abwesend: Karagounis, Torosidis (verletzt).

(Stefan Baumgartner/Si)

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