Sterbehilfeorganisation

Dignitas begleitete 14 Freitode in zwei Jahren

publiziert: Montag, 15. Mai 2000 / 17:14 Uhr

Zürich - Die Sterbehilfeorganisation «Dignitas» hat in den vergangenen zwei Jahren seit ihrem Bestehen 14 «Dignitas»- Mitglieder in den Freitod begleitet. Die Mitgliederzahl ist auf 420 Personen angewachsen.

Sämtliche Freitodbegleitungen seien «ohne irgendwelche Zwischenfälle» erfolgt, schreibt «Dignitas»-Generalsekretär Ludwig A. Minelli in einem Rückblick. Fünf Frauen und neun Männer aus den Kantonen Zürich (6), Aargau (1), Bern (1), St. Gallen (3), Solothurn (1) sowie aus dem Nachbarland Deutschland (2) wünschten den Freitod.
In der Regel seien die Hausärzte der betreffenden Mitglieder bereit gewesen, das Rezept für das tödliche Medikament auszustellen. In den andern Fällen konnte laut Minelli die Hilfe der «Dignitas»-Hausärzte in Anspruch genommen werden.

Medikamentenabgabe durch Apotheker statt Arzt
Nach Ansicht Minellis, Rechtsanwalt, müssten Ärzte in Zukunft vom schwierigen Entscheid, das geforderte Rezept auszustellen, entlastet werden. Die Abgabe des tödlichen Medikaments würde dem ethischen Prinzip von Leben retten widersprechen. Minelli fordert deshalb den Bezug des Medikaments über Apotheken statt über Ärzte.
Gemäss der Europäischen Menschenrechtskonvention habe jeder das Recht auf den eigenen Tod, schreibt Minelli. Um die Gefahr des Missbrauchs zu verhindern, dürfe das Medikament indes nicht direkt an den Sterbewilligen, sondern nur an eine treuhänderische Organisation abgegeben werden.
Für die neue Regelung ist eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes nötig. Ein Vorstoss auf politischer Ebene sei noch nicht eingereicht worden, sagte Minelli auf Anfrage. Zuerst wolle man das Anliegen öffentlich diskutieren.
«Dignitas» wurde am 17. Mai 1998 gegründet, um Exit-Migliedern, die «Exit» wegen interner Querelen verliessen, die Möglichkeit zu bieten, sich einem Verein mit ähnlichen Zielsetzungen anzuschliessen.

(klei/sda)

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