Diplome als primäre Ziele der Reiter

publiziert: Donnerstag, 5. Aug 2004 / 21:46 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Aug 2004 / 22:52 Uhr

Die Schweizer Teilnehmer zählen in der Dressur und im Concours Complet (vormals Military) zu den Aussenseitern. Primäres Ziel sind Diplom-Ränge.

Daniel Ramseier mit dem Westfalen-Hengst Palladio.
Daniel Ramseier mit dem Westfalen-Hengst Palladio.
Die Zeiten, als Schweizer Dressur-Reiter der absoluten Weltspitze angehörten, sind seit Beginn der Neunzigerjahre Vergangenheit. Im Teamwettkampf erwartet Equipenchef Michel d´Arcis einen Rang unter den ersten sechs.

Zudem werden zwei Paare im Grand Prix Spécial und mindestens eines in der abschliessenden Kür erwartet. Am ehesten wird Letzteres der Zürcherin Silvia Iklé mit dem Inländer Salieri und Daniel Ramseier mit dem Westfalen-Hengst Palladio zugetraut. Der vergangene Woche 41 Jahre alt gewordene Zürcher aus Hirzel war Ende Juni zum viertenmal Schweizer Meister geworden.

Neben Ramseier, der 1988 in Seoul mit der Equipe Olympia-Silber gewonnen hatte, und der bereits 55-jährigen Iklé aus Stadel wurden die in Neumarkt (De) wohnhafte Jasmine Sanche-Burger mit dem Inländer Mr. G de Lully und der eingebürgerte Deutsche Christian Pläge mit dem Dänen-Wallach Regent selektioniert.

Favorit Deutschland

Als Favoriten im Teamwettbewerb gelten die Deutschen, die seit 1984 in Los Angeles fünfmal in Folge Gold gewonnen haben. Erste Herausforderer sind die Holländer. In der Einzel-Konkurrenz könnte sich die Geschichte von 2000 in Sydney wiederholen, als Anky van Grunsven die deutsche Siegserie beendete.

Die Holländerin setzte sich in diesem Jahr mit dem erst zehnjährigen Salinero sowohl im Weltcup-Final in Düsseldorf als auch in Aachen durch. Im Mekka des Reitsports fügte Van Grunsven Ulla Salzgeber die erste Niederlage seit den Weltspielen 2002 in Jerez bei. Die Europameisterin ist in Athen trotz einer positiven Dopingprobe an ihrem Pferd Rusty startberechtigt.

Zwei CH-Amazonen an der Vielseitigkeitsprüfung

Nachdem in Sydney auf eine Beschickung für die Military verzichtet worden ist, vertreten diesmal zwei Amazonen die Schweiz in der Vielseitigkeitsprüfung. Equipenchef Dominik Burger traut der im Oberwallis lebenden Bündnerin Marisa Cortesi mit dem Trakehner- Wallach Peppermint und der Elggerin Jennifer Eicher mit dem Irländer-Wallach Agent Mulder eine Klassierung in den ersten acht zu. Cortesi hat ihre Stärken in der Dressur, Eicher verfügt im Normalfall über mehr Sicherheit im Gelände.

Der Kreis mit den Medaillenanwärtern muss sehr weit gezogen werden; er reicht von Weltmeister Jean Teulère und Europameister Nicolas Touzaint aus Frankreich bis hin zum Neuseeländer Blyth Tait, dem Olympiasieger von 1996 und zweifachen Weltmeister, und den traditionell starken Reitern aus Australien.

Mit Phillip Dutton, Andrew Hoy und Stuart Tinney sind drei aus dem Quartett wieder dabei, das vor vier Jahren den dritten aufeinander folgenden Triumph in der Teamwertung perfekt gemacht hat. Die USA dagegen reisten ohne David O´Connor, den Olympiasieger von Sydney, nach Griechenland.

(bert/Si)

 
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