Kommission will Modelle analysieren

Diskussion um Cannabis-Liberalisierung neu lanciert

publiziert: Sonntag, 2. Feb 2014 / 16:42 Uhr
Die Liberalisierung von Cannabis wird in der Schweiz wieder zum Thema.
Die Liberalisierung von Cannabis wird in der Schweiz wieder zum Thema.

Bern - Die Eidg. Kommission für Drogenfragen (EKDF) will die Diskussion um die schweizweite Liberalisierung von Cannabis neu lancieren. Sie lässt derzeit von einer Arbeitsgruppe ein Regulierungskonzept für Hanf erarbeiten.

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Die Kommission wolle verschiedene bestehende Liberalisierungsmodelle analysieren, sagte Kommissionspräsident Toni Berthel am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Als Inspiration dienen Beispiele aus den USA, Uruguay oder Spanien.

Eine Auswertung dieser Modelle solle die Grundlage bilden für den Entwurf eines Schweizer Regulierungskonzepts, sagte Berthel weiter und bestätigte damit einen Artikel der Zeitung «Schweiz am Sonntag».

Schwarzhandel «keine Lösung»

Als Beispiel führte er ein entsprechendes Experiment im US-Bundesstaat Colorado an. Dort kann seit Anfang dieses Jahres Cannabis legal gekauft werden.

Als weiteres Beispiel nannte Berthel Uruguay. Dort wurde ein neues Gesetz verabschiedet, welches die Produktion und den Verkauf von Cannabis unter staatlicher Kontrolle erlaubt. Die Gesetzesänderung löste in Lateinamerika eine kontroverse Debatte über den Grundsatz der Drogen-Liberalisierung aus.

Die EKDF interessiert sich laut Berthel auch für Beispiele von kontrolliertem Handel mit sogenannten psychotropen Substanzen. «Wir wollen in diesem Dossier vorankommen», so der Kommissionspräsident. In der Schweiz seien die Konsumenten, hauptsächlich Junge, nach wie vor dem Schwarzhandel ausgesetzt. «Dies kann nicht die Lösung sein», so Berthel.

«Cannabis Social Clubs»

Aus Sicht des Kommissionspräsidenten wird der Anstoss für eine Cannabis-Liberalisierung in der Schweiz jedoch nicht unbedingt vom Bund kommen. «Städte wie Zürich, Basel, Bern oder Genf sind punkto Cannabis sehr viel reformwilliger als die Eidgenossenschaft.» Berthel rechnet für die nächsten Jahre auf Bundesebene auch nicht mit einem grundlegenden Mentalitätswandel.

Abseits von Bern scheint sich indes etwas zu tun: Ende 2013 hatte eine überparteiliche Gruppe von Genfer Abgeordneten ein Pilotprojekt vorgeschlagen. Dieses sieht vor, während dreier Jahre im Kanton Genf den Anbau, den Handel und den Konsum von Cannabis im Rahmen von kontrollierten Clubs, sogenannten «Cannabis Social Clubs», zu erlauben. Diese Praxis wird in Spanien bereits seit mehreren Jahren angewandt.

Die Parlamentariergruppe möchte das Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit anderen grossen Schweizer Städten lancieren. Das Genfer Projekt ist bereits auf Interesse gestossen. So hat eine Tessiner Vereinigung - die «Associazione Cannabis Ricreativa Ticino» - kürzlich einen entsprechenden Vorstoss für das Tessin eingereicht.

(bg/sda)

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am Thema vorbei!!!
Mr Peacemaker, wenn Sie hier, offensichtlich unwissend, irgendwelche haltlosen Behauptungen aufstellen, machen Sie diese nicht glaubhafter, indem Sie weitere als Rechtfertigung anhängen - die dann erst noch nicht zum Thema (Cannabis) passen!

Cannabis wurde von den Amis seinerzeit verboten und auf deren Druck dann auch weltweit geächtet und verboten, weil Polyamide dabei waren, den Weltmarkt zu erobern. Cannabis war damit eine zu grosse, weil wesentlich billigere und vor allem vielseitigere Konkurrenz - und damals noch GRATIS für jedermann zugänglich.
Die heilende, nebst der berauschenden, Wirkung, sowie die unzähligen Verwendungsmöglichkeiten von Cannabis-Produkten ist der Menschheit ja eigentlich seit Ewigkeiten bekannt.
Schon mal was von Ford's Auto aus Hanf gehört? Oder von den Häusern, die inzwischen wieder aus Hanf gebaut wurden? Anscheinend nicht - obwohl das Internet umfassende Infos dazu bietet!!

Ihr Rundumschlag gegen alles, was Ihnen nicht gefällt, macht Sie nicht glaubwürdiger. Und, dass Menschen auch ohne Drogen benebelt sein können, dafür scheinen Sie der lebende Beweis zu sein!

Es reicht eben nicht immer, Marx gelesen zu haben - man sollte vielleicht auch über die weiteren Zusammenhänge etwas wissen ...
Alkohol und Drogen?
Alkohol ist also keine Droge?
Kriminalität
Legalisiert endlich alle Drogen!

Es gibt dadurch weniger Kriminalität.

Ist nicht ein amerikanischer Geheimdienst der grösste Drogenhändler der Welt.

Einer der in Afghanistan war, hat mir gesagt, dass der beschlagnahmte Klatschmohn nicht verbrannt wurde, sondern mit Hubschraubern weggeflogen wurde.

Ach der Mann war bei der deutschen Armee.

Warum ist der Kosovo unabhängig?

Noch ein Filmtipp; http://www.youtube.com/watch?v=W1kWBRbifps

Die Droge Alkohol war in Amerika verboten. Das Resultat ist wohl den meisten bekannt.

Ich bin für die Legalisierung, weil es weniger Kriminalität gibt. Auch die Banken und die Mafia würde darunter leiden.

Die Banken, Geldwäsche. Die Mafia? Selbst überlegen.

Ich konsumiere auch Drogen. Kamillentee, Ingwertee, Muskatnuss, etc. etc..
Politisch wird ein durch Drogen oder Alkohol benebelter kaum konstruktiv aktiv werden
Auch politisch wird ein durch Drogen oder Alkohol benebelter kaum konstruktiv aktiv werden, so wenig wie ein Religiöser der die Verbesserung der Zustände durch Jesus, Gott, durchs Beten, oder erst im Jenseits erwartet. Karl Marx zu Religion: „Sie ist das Opium des Volks“. (http://de.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes)

Karl Marx: „Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.“
Mr Peacemaker!?
'HeinrichFrei', irgendwann werden Sie wohl abstürzen, wenn Sie sich immer wieder viel zu weit aus dem Fenster lehnen.

Einerseits lässt sich leicht erkennen, was Sie generell von 'Drogen' halten, andrerseits ist es bezeichnend, dass Sie Haschisch und harte Drogen in einem Zug nennen.
Dass Sie aber zum Thema nicht wirklich allzu viel wissen, zeigt sich auch daran, dass Sie von Haschisch schreiben - zum Thema Cannabis ...

'googeln' Sie doch mal - Sie werden nebst Bestätigung Ihrer hier aufgestellten Behauptungen jede Menge Infos zum Thema finden, u.a. über wissenschaftliche (Langzeit-)Studien. Teilweise sehr aktuell - und vor allem sehr gegensätzlich zu Ihrer Meinung ...
Haschisch ist nicht so harmlos, wie uns oft weisgemacht wird.
Auch wer gegen eine Kriminalisierung von Haschischkonsumenten ist, sollte folgende Fakten zur Kenntnis nehmen:
Haschisch ist nicht so harmlos, wie uns oft weisgemacht wird. Es liegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen vor, die sehr davon abraten diese Droge zu konsumieren, denn:
- Cannabis schädigt vor allem das Zentralnervensystem, die Lunge und das Immunsystem. Bei Schwangeren wird der Fötus mitbetroffen.
- Noch Tage nach intensivem Haschischrauchen kann es zu psychotischen Reaktionen, zu sogenannten Flash Backs kommen.
- Bei regelmässigem und intensiven Haschischkonsum wird die Fahrtauglichkeit beeinträchtigt. Cannabiskonsumenten sind ungeeignet zum Autofahren.
- Wahrnehmungsveränderungen, allgemeine Antriebsverminderungen, Störungen des Lang- und Kurzeitgedächtnisses treten nach intensivem Haschischkonsum auf, usw.
- Haschisch ist um ein Vielfaches suchterzeugender und schädlicher als Alkohol und Nikotin. Zu sagen ist, dass heute noch die gesamten gesundheitlichen Schäden des Alkohol- und Nikotinkonsums viel grösser sind als die des Drogenkonsums, sei es nun Haschisch oder harte Drogen.
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