Doping lohnte sich nicht für Mühlegg

Doping-Sünder Mühlegg gehts ans Portemonnaie

publiziert: Mittwoch, 27. Feb 2002 / 15:42 Uhr

Salt Lake City - Der bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City des Blutdopings überführte Johann Mühlegg muss finanzielle Einbussen hinnehmen. Die autonome spanische Region Murcia kündigte ihre Unterstützung ebenso auf wie Sponsor Swix.

Doping-Sünder Johann Mühlegg muss finanzielle Einbussen hinnehmen.
Doping-Sünder Johann Mühlegg muss finanzielle Einbussen hinnehmen.
«Nach diesen Vorfällen verliert Mühlegg jeglichen Anspruch», erklärte der Sportdezernent der autonomen Region Murcia, wo der Deutsch-Spanier offiziell Wohnsitz hat. Der für dieses Jahr vorgesehene Beitrag von rund 14 000 Franken wurde bereits gestrichen.

Noch weit mehr schmerzen dürfte Mühlegg die Kündigung des Vertrags durch seinen norwegischen Sponsor Swix. Eine Firmen-Sprecherin bestätigte die sofortige Auflösung des Kontrakts auf Grund einer Anti-Doping-Klausel. Über die Höhe der bisherigen Zahlungen machte Swix keine Angaben. Bekannt ist nur, dass sie erfolgsabhängig waren.

Mühlegg hat sich mittlerweile im Allgäu verschanzt. Sein Bruder Martin brach derweil erstmals sein Schweigen und stellte gleich eine nebulöse Verschwörungstheorie in den Raum: «Es handelt sich um ein Komplott gegen meinen Bruder. Irgendjemand wollte ihn absägen.»

(kil/sda)

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