Doris Fiala nimmt den Hut: «Heftig kritisiert»

publiziert: Dienstag, 27. Nov 2007 / 10:14 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Nov 2007 / 16:35 Uhr

Zürich - Die im Oktober in den Nationalrat gewählte Zürcher FDP-Politikerin Doris Fiala tritt per April 2008 als Parteipräsidentin der FDP des Kantons Zürich zurück. Grund ist der Kursstreit um die Allianz mit der SVP.

Fiala ging mit der SVP ein Wahlbündnis ein.
Fiala ging mit der SVP ein Wahlbündnis ein.
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Die 50-jährige Chefin des Zürcher Freisinns fühlt sich parteiintern desavouiert, gehe aber «nicht im Zorn», wie sie vor den Medien sagte.

Sie hatte bereits am Sonntag, nach der Nichtwahl von SVP-Parteipräsidenten Ueli Maurer in den Ständerat, ihren Rücktritt durchblicken lassen.

Fiala kritisierte in einer persönlichen Erklärung die parteiinterne «Nichtbeachtung demokratischer Spielreglen». Es dürfe nicht länger sein, dass nach parteiinterner Diskussion und demokratischer Beschlussfassung bei der FDP weiterhin ein «Jekami» herrsche.

Für die Nichtwahl Maurers werden gemäss einer Stimmenanalyse wesentlich die FDP-Wähler verantwortlich gemacht. Dies nachdem sich die FDP an einer Delegiertenversammlung noch deutlich für den von Fiala vertretenen Schulterschluss mit der SVP ausgesprochen hatte.

Neuanfang ermöglichen

Durch ihren Verzicht auf eine 3. Amtszeit ab April wolle sie einen Neuanfang ermöglichen. Für den Misserfolg im Wahljahr 2007 übernehme sie die Verantwortung, sagte Fiala. Seit dem 21. Oktober werde in der FDP intensiv über die künftige Marschrichtung diskutiert.

Zur Regelung von Fialas Nachfolge wurde eine Findungskommission unter Leitung von Ständerat Felix Gutzwiller eingesetzt, wie die Partei bekanntgab. Ernsthaftes Interesse zeigen Thomas Isler (Vizepräsident der Kantonalpartei) sowie Beat Walti (Chef der FDP-Kantonsratsfraktion).

Die Wahl findet am 10. April statt.

(smw/sda)

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