Doris Leuthard appelliert an Unternehmergeist der Bauern

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 18:05 Uhr

Moudon - Bundesrätin Doris Leuthard hat bei rund 400 Westschweizer Bauern und Bäuerinnen «den Puls gefühlt»: An einer öffentlichen Debatte in Moudon VD stand sie Red und Antwort zum geplanten Agrarfreihandelsabkommen mit der EU.

Laut Doris Leuthard gehe es darum, der Schweizer Landwirtschaft einen Platz auf dem ausländischen Markt zu sichern.
Laut Doris Leuthard gehe es darum, der Schweizer Landwirtschaft einen Platz auf dem ausländischen Markt zu sichern.
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«Sie hat sich gut geschlagen, aber nicht überzeugt», sagte ein Waadtländer Landwirt nach der Veranstaltung.

Leuthard hatte in ihren Ausführungen an den Unternehmensgeist der Anwesenden appeliert und die Entwicklung neuer Märkte für Schweizer Produkte in Aussicht gestellt.

Druck der WTO

Die Wirtschaftministerin wies auch auf die hohen Schweizer Zollgebühren hin. Die Schweiz stehe unter grossem Druck der WTO. Das Land nehme in Bezug auf die Höhe der Zölle unter den WTO-Ländern den dritten Platz ein.

Der Bundesrat habe sich auch aufgrund der laufenden WTO-Verhandlungen entschieden, mit der EU über das Agrarfreihandelsabkommen zu verhandeln. Es gehe darum, der Schweizer Landwirtschaft einen Platz auf dem ausländischen Markt zu sichern.

Nur Unterstützung der Bio-Bauern

Die an der Debatte in Moudon anwesenden Bauern konnten dieser Verhandlungsstrategie jedoch wenig abgewinnen. Es sei besser, den jetzigen Zustand nicht aufs Spiel zu setzen, befand ein Jungbauer.

Der Protektionismus der Landwirtschaft habe die gleiche Bedeutung, wie das Bankgeheimnis für den Finanzplatz Schweiz, schreibt etwa die Westschweizer Bauernorganisation Agora.

Biosuisse hingegen ist der Überzeugung, dass die Schweizer Landwirtschaft zu einer Qualitätslandwirtschaft hingeführt werden muss. Mit austauschbaren Massenprodukten sei die Schweizer Landwirtschaft auf freiem Markt nicht konkurrenzfähig.

(bert/sda)

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