Drei Bomben im spanischen Baskenland explodiert

publiziert: Donnerstag, 1. Mai 2008 / 08:23 Uhr

Madrid - Wenige Stunden nach der Verhaftung einer Bürgermeisterin wegen des Verdachts der Unterstützung der Terrororganisation ETA sind im spanischen Baskenland in der Nacht zum Donnerstag drei Bomben explodiert. Nach ersten Angaben der Behörden wurde niemand verletzt.

Die Polizei nahm die Bürgermeisterin von Mondragón fest. (Archivbild)
Die Polizei nahm die Bürgermeisterin von Mondragón fest. (Archivbild)
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Zwei Sprengkörper seien kurz nach Mitternacht fast zeitgleich in San Sebastián auf einem Parkplatz detoniert. Hier sei im Namen der ETA vor dem Attentat gewarnt worden. Die Bomben hätte kaum Schäden angerichtet, hiess es in spanischen Medienberichten am frühen Donnerstagmorgen.

Eine dritte Explosion in einem Gewerbegebiet in Arrigorriaga in der Nähe von Bilbao habe ein Gebäude des Arbeitsministeriums getroffen. Hier habe es Sachschäden gegeben. Niemand habe sich zunächst zu dem Attentat bekannt. Es habe auch keine telefonische Warnung gegeben.

Kommunalpolitiker erschossen

Die Bürgermeisterin der Kleinstadt Mondragón bei San Sebastián, Inocencia Galparsoro, wurde am Mittwoch auf Anordnung des Ermittlungsrichters Baltasar Garzón in Untersuchungshaft genommen. Nach Ansicht des Richters bestand der dringende Verdacht, dass die Bürgermeisterin die separatistische ETA unterstützt habe.

Ausserdem soll sie gegen das einstweilige Verbot ihrer Partei ANV (Nationalistische Baskische Aktion) verstossen haben. Mit dem Erlass eines Haftbefehls gegen die Bürgermeisterin folgte der Richter einem Antrag der Staatsanwaltschaft und eines Verbandes der Terror-Opfer.

In Mondragón war am 7. März, zwei Tage vor der Parlamentswahl in Spanien, ein Kommunalpolitiker der Sozialisten von der ETA kaltblütig erschossen worden. Die Bürgermeisterin weigerte sich beharrlich, den Mord zu verurteilen.

(tri/sda)

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