Drei Preise an der Leipziger Buchmesse

Schulze erhielt den Preis für seinen Erzählband «Handy - Dreizehn Geschichten in alter Manier», Friedländer für den Band «Die Jahre der Vernichtung. Das Dritte Reich und die Juden 1939-1945».

Geier wurde für ihre im Zürcher Amman Verlag erschienene Übersetzung von Fjodor Dostojewskijs Roman «Ein grüner Junge» geehrt. Die Verlage hatten über 700 Titel eingereicht.

Gelungener Auftakt

Die Leipziger Buchmesse feierte einen gelungenen Auftakt. Mehrere zehntausend Besucher drängten sich an den Ständen der Verlage und vertieften sich in Leseexemplare.

Vor allem Kinder und Jugendliche umlagerten die Lesebuden, in denen bekannte und unbekannte Autoren aus neuesten Werken lasen. Durch die Hallen und Gänge schoben sich ganze Schulklassen und Kindergarten-Gruppen.

Das «Frühlingsfest der Bücher» war am Mittwochabend festlich eröffnet worden. Zum Auftakt hatten der deutsche Publizist und Autor Gerd Koenen und der russische Philosoph Michail Ryklin den mit insgesamt 15 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhalten.

Wieder mehr Aussteller

Die Buchmesse 2007 (bis 25. März) verzeichnet mit 2348 Ausstellern aus 36 Ländern erneut einen Rekord. Üppig ausgestattet ist auch Europas grösstes Lesefest «Leipzig liest», dessen Programm im 16. Jahrgang rund 1900 Veranstaltungen umfasst.

Die Organisatoren des viertägigen Literaturmarathons rechnen wieder mit einer Besucherzahl wie im Vorjahr, als rund 126 000 Menschen zur Buchmesse gekommen waren.

In Halle 4 startete die Katalanische Kultur ihren Gastauftritt mit Literatur, Theater, Ballett und Oper. Die Region ist später im Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse (10.-14. Oktober).

(bert/sda)