Dreijähriges Schweizer Mädchen riskiert Ausweisung

publiziert: Montag, 7. Jan 2008 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Montag, 7. Jan 2008 / 18:19 Uhr

Lausanne - Die «Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht» listet allein in der Westschweiz im vergangenen Jahr 22 Härtefälle auf. Die Stelle wird nach einer Pilotphase in der Westschweiz auch in der Deutschschweiz und im Tessin aktiv.

Die Tochter könnte mit der Mutter nach einer Scheidung ausgewiesen werden. (Symbolbild)
Die Tochter könnte mit der Mutter nach einer Scheidung ausgewiesen werden. (Symbolbild)
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Die Härtefälle der Beobachtungsstelle sind auf der Homepage der Westschweizer Antenne publiziert. Aufgelistet wird dort etwa der Fall eines dreijährigen in der Schweiz eingebürgerten Mädchens mit Schweizer Vater und Mutter aus Ecuador. Nach der Trennung der Eltern wurde die Aufenthaltsbewilligung der Mutter nicht verlängert.

Das Mädchen riskiert, mit der Mutter ausgewiesen zu werden, obwohl es Schweizerin ist und mit seinen Halbgeschwistern und Grosseltern väterlicherseits eine enge Beziehung geknüpft hat.

Ohne Vater aufwachsen

Es müsste ohne Vater in einem Land aufwachsen, unter Lebensbedingungen die mit den schweizerischen nicht vergleichbar seien, heisst es in dem Bericht. Ein letzinstanzlicher Rekurs sei noch hängig.

Die «Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht» war im Februar 2007 gegründet worden. Absicht des Vereins ist es, die Auswirkungen des verhärteten Asyl- und Ausländergesetztes auf die betroffenen Menschen zu dokumentieren.

Nach einer Pilotphase in der Westschweiz werden nun auch in der deutschen Schweiz und im Tessin entsprechende Antennen eingerichtet. Die Antenne in der Deutschschweiz wird mit einer Teilzeitstelle in St.Gallen besetzt, jene im Tessin mit einer Teilzeitstelle in Lugano. Über ein Sekretariat in Bern wird die Arbeit in den drei Sprachregionen koordiniert.

(tri/sda)

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