Dritter Sieg von Marcus Ehning in Zürich

publiziert: Sonntag, 30. Jan 2011 / 18:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Jan 2011 / 19:03 Uhr
Sieger Marcus Ehning auf Noltes Küchengirl.
Sieger Marcus Ehning auf Noltes Küchengirl.

Zum dritten Mal nach 2000 und 2006 wurde die Mercedes-Classic am CSI Zürich eine Beute von Marcus Ehning. Der Deutsche gewann auf Küchengirl das Weltcupspringen vor Ben Maher (Gb) auf Robin Hood und Edwina Alexander (Au) mit Itôt du Chateau.

Als einzige Einheimische erreichte Janika Sprunger das Stechen, das sie nach zwei Abwürfen mit Uptown Boy als Siebte beendete und hiefür mit 8000 Franken belohnt wurde. Erstmals seit 2004 figurierte kein Schweizer Reiter unter den Top 5 in der mit 258 000 Franken dotierten Classic, dem Hauptevent des 23. Mercedes-CSI in Zürich.

Drei weitere Schweizer holten Welcup-Punkte: Steve Guerdat, der Vorjahressieger in der Classic, wurde mit Jalisca Solier als schnellster Reiter mit vier Punkten im Normalparcours Achter. Werner Muff klassierte sich mit Quax als Neunter und Schweizer Meisterin Claudia Gisler mit Touchable als Zwölfte. Vor allem die Leistung der präzise reitenden Urnerin erstaunte. Sie hat sich zweifellos ebenfalls für höhere Aufgaben empfohlen.

Küchengirls Galoppade

2000 siegte der Westfale Marcus Ehning auf For Pleasure erstmals in der Classic, 2006 doppelte er mit Sandro Boy nach, nun war er mit seiner 14-jährigen Bayern-Stute Küchengirl siegreich. «Die 'Küche' ist sehr grundschnell. Die vier Galoppaden im Stechen kamen uns entgegen. Küchengirl fühlte sich in Zürich enorm wohl. Schon am Freitag im Grand Prix war sie frisch und wurde Neunte. Wir scheiterten nur am Schlusssprung», fasste der dreifache Weltcupsieger zusammen, der Runner-Up Ben Maher über zwei Zehntel in der Entscheidungsrunde abnahm. Der Engländer freute sich dennoch. 45 000 Franken Preisgeld waren doch ein nettes Geschenk an seinem 28. Geburtstag. Ehning gewann sein «ungefähr 25. Auto», wie er bemerkte und scheffelte in Zürich gesamthaft 121 000 Franken.

Sprungers Supersprünge

Das positivste Schweizer Resultat glückte Janika Sprunger. Die Baselbieterin, die für die EM im Herbst in Madrid eine Option ist, zeigte mit dem sprungkräftigen Uptown Boy einen perfekten ersten Umgang im kniffligen Kurs von Parcourschef Frank Rothenberger, der für den erkrankten Rolf Lüdi eingesprungen war und Qualitätsarbeit ablieferte. Delikat war vor allem die Linie mit einer luftigen Stationata und der äusserst klassierenden Dreierkombination, in der die Planken auch bei einigen Favoriten in den Sand purzelten.

«Ich bin sehr stolz auf meinen ersten Umgang. Meine Rechnung ging total auf. Nur sieben Reiter erreichten das Stechen und ich war als einzige Einheimische darunter. Das ist eine riesige Genugtuung», befand die Tochter von Hansueli Sprunger. «Im Stechen fehlte meinem Boy noch die Erfahrung.»

OK-Präsidium erleichtert

Der Ire Billy Twomey verpasste bereits im Normalparcours den Jackpot von 300 000 Franken für drei GP-Siege zu leeren. Je t'aime Flamenco beging beim Steilsprung vor der Dreierkombination den entscheidenden Faux-Pas. Die Barrage verfehlten aber ebenso Pius Schwizer, Europameister Kevin Staut, Weltmeister Philippe Le Jeune oder der Olympiazweite Rolf-Göran Bengtsson. Schwizer konnte sich immerhin damit trösten, als bester Turnierreiter in Zürich erneut eine Prämie von 10 000 Franken einzustreichen. Dennoch musste er einsehen, dass Verdi keine Carlina ist und es für den Weltcupzweiten langsam eng wird, sich noch für den Final im April in Leipzig zu qualifizieren.

Der ideale Mix

Der 23. Mercedes-CSI hat mit seinem modernisierten Mix von Spitzensport, der gehaltvollen, royalen Show mit der berittenen Life Guard der englischen Königin und der erstmaligen Verknüpfung mit der Fespo das gehalten, was man versprochen hat. Über 100 000 Franken Wetteinsätze und ein neuer Rekord von 35 800 Besuchern an drei Tagen sprechen für das Gesamtpaket der Veranstalter, die wert auf Weltklasse-Reitsport, Tradition, Action und Humor setzen und damit den Geschmack nicht nur der Pferde-Freaks treffen.

(fest/Si)

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