Drogen in Körper eingepflanzt

publiziert: Sonntag, 8. Mai 2005 / 02:07 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Mai 2005 / 08:17 Uhr

Bogota - Eine besonders schmerzhafte und riskante Art des Drogenschmuggels hat die Polizei im Süden Kolumbiens aufgedeckt. Eine Bande liess den Kurieren die Schmuggelware in die Oberschenkelmuskel einpflanzen.

Für den Drogentransport gibt es immer wieder neue abendteuerliche Transportwege.
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Das teilte die Polizei nach der Festnahme des Chefs der Bande Los cirujanos (Die Chirurgen), Víctor Sanchez, alias Tiquitiqui und Jaime Cabrera, alias Jimmy am Freitag in der Stadt Leticia mit.

Die Schmuggler hätten mit einem Chirurgen zusammengearbeitet, der den Freiwilligen die Oberschenkel aufschnitt, Kokainpäckchen im Gewebe versteckte und das Bein dann wieder zunähte. Ein Krankenpfleger sei für die Betreuung der Opfer nach der Operation zuständig gewesen.

Sobald die Wunden einigermassen verheilt waren, wurden die Kuriere nach Brasilien, in die USA und nach Europa geschickt, wo das Kokain wieder aus dem Gewebe herausoperiert werden musste.

Maulesel

Drogenkuriere, die auch als Mulas (Maulesel) bezeichnet werden, sind seit langem bekannt. Normalerweise schlucken die Kuriere bis zu 120 Kokainpäckchen und reisen dann von Kolumbien aus in die Bestimmungsländer. Pro Einsatz erhalten sie umgerechnet mehrere tausend Euro.

Wie viele Drogen intramuskulär geschmuggelt wurden und wie hoch die Bezahlung war, wurde nicht mitgeteilt. Aber für arme Kolumbianer ist es fast unmöglich, mehrere tausend Euro mit legaler Arbeit zu verdienen. Bis zu 90 Prozent des weltweit konsumierten Kokains stammen aus Kolumbien.

(rr/sda)

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