Gemeindeammann von Spreitenbach hört auf

Drohungen gegen Politiker nehmen zu

publiziert: Dienstag, 4. Okt 2011 / 13:44 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Okt 2011 / 14:36 Uhr
Anonyme Anrufe: Nulltoleranz gefordert.
Anonyme Anrufe: Nulltoleranz gefordert.

Aarau - Der Gemeindeammann von Spreitenbach AG tritt nach Drohungen gegen seine Familie zurück. Die Gemeindeammännervereinigung des Kantons Aargau ist beunruhigt und sieht Drohungen, Schmähbriefe und Verunglimpfungen gegen Gemeindepolitiker als zunehmendes Problem.

Das Thema werde bei der nächsten Sitzung besprochen, damit solche Entwicklungen keine Chance hätten, sagte Renate Gautschy, Präsidentin der Gemeindeammännervereinigung des Kantons Aargau, am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Sie sieht nach dem Rücktritt des Gemeindeammanns von Spreitenbach, Josef Bütler (FDP), Handlungsbedarf. Bütlers Rücktritt sorgt für Aufsehen. Er hatte letzten Freitag seine Demission per Ende Februar 2012 bekanntgegeben, weil er und seine Familie bedroht wurden.

Die Drohungen folgten unter anderem auf Bütlers Äusserungen gegenüber dem Schweizer Fernsehen, wonach Spreitenbach trotz des hohen Ausländeranteils von knapp 51 Prozent kein Ausländerproblem habe und das Zusammenleben funktioniere.

Danach hätten auch Personen, die nicht in Spreitenbach wohnten, Bütler zu Hause angerufen und seien ausfällig geworden, sagte Vizeammann Stefan Nipp (CVP) am Dienstag auf Anfrage. Bei den Anrufern habe es sich nicht unbedingt um Ultra-Rechte, sondern schlicht um frustierte und verärgerte Bürger gehandelt.

Während Monaten bedroht

Der Gemeindeammann und seine Familie seien den mehrheitlich anonymen Anrufen während Monaten ausgesetzt gewesen. Die Gemeinde müsse jetzt zeigen, dass in diesem Bereich Nulltoleranz gelte, sagte Nipp.

Wer sich zu einem Thema äussern wolle, solle sich dazu auch mit Namen bekennen. Anrufe sollen nur während der Geschäftszeiten möglich sein. Ähnliches schwebt auch Renate Gautschy, der Präsidentin der Gemeindeammännervereinigung, vor.

Wenn sie betroffen wäre, würde sie alle Register ziehen, dass diese Leute zur Rechenschaft gezogen würden. Ohne Massnahmen könne es schwierig werden, junge Familienväter für ein Amt als Gemeindepolitiker zu gewinnen, betonten Nipp und Gautschy.

 

(fkl/sda)

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