Du Pornopuppe, ich Imam

Voller Entsetzen titeln die Boulevardmedien «Das mittelalterliche Frauenbild eines Imams». Einmal mehr zeigen sich «die Barbaren», hier am Beispiel einer radikalislamischen Moschee in Neukölln. Wenn es doch nur so einfach wäre!
Solange der Islam als Barbarei, «unsere» Aufklärung indessen als «Zivilisation» verstanden wird, verpassen wir die genaue Analyse dessen, was die Barbaren mit uns nicht nur verbindet, sondern wie wir zu Mittätern in der Propaganda der Menschenmörder mutieren (bitte die sorgfältige Wortwahl beachten). Jede religiöse Äusserung manifestiert nichts anderes als die irre Kehrseite beispielsweise der postmoderner Pornografisierung des Alltags und des Wissenschaftsbetriebes (Stichwort Biodiktatur).
Viel wurde über die Ähnlichkeit der Verhüllung dort und der Enthüllung hier geschrieben, doch nur höchst selten wird erkannt, dass sich die Menschenbilder hüben und drüben erschreckend ähnlich sind. Dies gilt besonders bezüglich der Kategorie «Frauen». Es wäre höchste Zeit, die mediale Berichterstattung endlich von den Unterschieden dort hin zu den Ähnlichkeiten hier zu führen. Dabei geht es nicht darum, die «bösen» Islamisten mit den «Bösen hier» zu «entschuldigen», wie dies die Aber-Fraktion nach den Attentaten zu Charlie Hébdo so gerne getan hat, sondern es geht um die Möglichkeit, auf der Ebene der Sprache und der Bilder und der Medienberichterstattung endlich auch der emanzipatorischen Politik von Freiheit, Gleichheit und Solidarität eine Chance zu geben.
Wenn der zitierte Imam Frauenunterdrückung predigt, drückt er gleichzeitig den Knopf der Medienmaschine für seine Propaganda und kann befriedigt feststellen: Ziel erreicht. Wenn ein Gleichstellungspolitiker beispielsweise die Freiheit des weiblichen Begehrens publiziert (und dies nicht biologisch-technisch tut), dann kann er sicher sein, dass entweder der mediale Knopf gar nicht gedrückt, sondern der Wissenschaftler selber ins Visier der Frauenhasser gerät und mit grösser Wahrscheinlichkeit in der medialen Lächerlichkeit als «Frauenversteher» regelrecht kastriert wird. Wissenschaftlerinnen passiert dies medial genauso «mittelalterlich» wie das Frauenbild des Imams: Sie werden sofort als «frustrierte Emanze» diffamiert, selbst dann, wenn sie wie Gisèle Bündchen in ihren besten Modelauftritten aussehen.
Die Medienmechanismen zeigen: Es gibt keine Politik der Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Menschenrechte, wenn es medial keine Sprache, keine Bilder, kein Erkennen für Gleichberechtigung und Emanzipation gibt. Wer die Bilder besetzt, beherrscht die Köpfe. «Mittelalterlich» ist am Frauenbild des Imans überhaupt nichts, im Gegenteil. Es entspricht - Frau als Zweck - exakt dem Pornopüppchen- oder Social Freezing-Managerinnenbild zeitgenössischer Frauen. Wohl deshalb finden die Zitate dieser armseligen Männerwürstchen auch immer wieder massenmediale Aufmerksamkeit. Dort die Taten, hier die entsprechenden Bilder, die dann auch prompt via Medienkanäle massenhaft verbreitet werden.
Frauenhasser sind medial immer besser positioniert als Menschen, die für die Gleichberechtigung einstehen. Mörder machen Schlagzeilen, normale «Gutmenschen» nie. Verbrecher gehen in die Geschichtsbücher ein, Menschen, die sich beispielsweise für freie Sexualität, rechtliche Gleichstellung und Wahlrecht eingesetzt haben, werden verschwiegen, verdrängt, in Bild und Wort («frustrierte Feministin», «Frauenversteher», «Suffragetten» und Wikipediaeinträgen) entsorgt. Die Vermarktung des Grauens ist wesentlich ergiebiger als die Verbreitung von Menschlichkeit.
Ein Artikel über einen Imam mit «mittelalterlichem Frauenbild» verletzt die Qualität aufgeklärter Information ebenso wie wenn der IS als «Barbarentum» privatisiert und in die Ecke des «Anderen», des «Unmodernen» positioniert wird. Informativer wäre wohl die Schlagzeile: «Imam propagiert das Frauenbild der zeitgenössischen Pornoszene» oder punkto IS: «Äusserst zivilisierte, modern ausgerüstete und von der Finanzwelt gesponserte PR-Akteure islamischer Herkunft publizieren einen neuen Werbespot.»
(Regula Stämpfli/news.ch)
Worin jedoch Frau Stämpflis Kritik richtig liegt, ist, man sollte nicht jeden Bockmist eines ungebildeten und zurückgebliebenen Imans gleich in allen Medien glauben kommentieren zu müssen.
Dass es mit der wirklichen Gleichberechtigung von uns Frauen auch im aufgeklärten Westen hier nicht zum Besten bestellt ist, ist ja keine sehr neue Erkenntnis mehr. Aber es ist schon ein Abstand von Äonen zum Zustand, wie Frauen an anderen Orten der Welt einfach aus Tradition heraus misshandelt, verstümmelt und verachtet werden.
Es ist meiner tiefsten Überzeugung entsprungen, wenn ich sage, dass man auch das bereits Erreichte in dieser Sache und den gewaltigen Fortschritt gar nicht genug herausstreichen kann!
Offenbar ist sich Frau Stämpfli gar nicht bewusst, dass sie mitten im Mainstream steht, den sie zu beklagen glaubt.

-
00:18
Investment in Sachwerte - welche alternativen Anlageobjekte bringen die beste Rendite? -
22:30
55-Karat-Rubin «Estrela de Fura» für 35 Mio. Dollar versteigert -
18:57
CFD-Handel vs. traditioneller Handel: Unterschiede und Vorteile -
14:09
Henriette Grindat / Albert Camus / René Char - La Postérité du soleil -
22:08
Erstmals Strom aus dem Weltall zur Erde übertragen -
13:30
Wintersaison 2022/23: Hotels mit neuem Rekord -
22:05
Möglicherweise tödliche Folgen: KI-Militärdrohne der USA könnte ihren Benutzer angreifen -
01:03
Entdecke die Kraft der Faszien: Ein Leitfaden zum Faszientraining -
16:39
Stellenmeldepflicht: Stellenplattform «Job-Room» gewinnt an Bedeutung -
16:20
Cybersecurity - Diese Fehler sollten Sie vermeiden - Letzte Meldungen

- Freie Stellen aus der Berufsgruppe Regulatory Affairs
- Regulatory Affairs & Quality Manager Intermediary Business 80-100% (w/m/d)
Vaduz -Über uns Die LGT ist die weltweit grösste... Weiter
- Assistenz Geschäftsleitung und Corporate Services w/m/d, befristet bis Juli 2024
Sursee - Assistenz Geschäftsleitung und Corporate Services w/m/d, befristet bis Juli 2024 Das machst du... Weiter - Regulatory Affairs Associate (80-100%) für IVD Produkte
Schönenbuch/BL - Ihre Aufgaben Bereich Content Management: Koordination und Verwaltung der für eine Markteinführung... Weiter - Medical Content and Communication Manager
Genève - Teoxane Laboratories were established in Geneva, Switzerland, in 2003. They are specialized in the... Weiter - Regulatory Affairs Manager
Martigny - Your Mission : Manage all post marketing regulatory activities of chemical pharmaceutical drug... Weiter - Regulatory Affairs Specialist (Contrat à durée indéterminée)
Nyon - MISSION: The regulatory affairs specialist provides international regulatory expertise and support... Weiter - Regulatory Affairs Specialist (6 months temporary contract)
1260 Nyon - MISSION: The regulatory affairs specialist provides international regulatory expertise and support... Weiter - QARA Manager
Vaud - VOS RESPONSABILITES : Amélioration et mise en place d’une partie du système... Weiter - Assistant(e) Administratif/tive Affaires Réglementaires
Genève - Acteur majeur indépendant de la médecine esthétique et de la dermocosmétique, les Laboratoires... Weiter - Regulatory Affairs Officer Export (China-Japan)
Genève - Teoxane Laboratories were established in Geneva, Switzerland, in 2003. They are specialized in the... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.mittaetern.ch www.medienkanaele.swiss www.gleichheit.com www.menschenbilder.net www.gutmenschen.org www.leistungen.shop www.aufklaerungsunterricht.blog www.fraktion.eu www.laecherlichkeit.li www.medienmaschine.de www.frauenunterdrueckung.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!

![]() |
|||||
Heute | So | Mo | |||
Zürich | 14°C | 28°C |
|
|
|
Basel | 15°C | 29°C |
|
|
|
St. Gallen | 13°C | 25°C |
|
|
|
Bern | 16°C | 26°C |
|
|
|
Luzern | 17°C | 27°C |
|
|
|
Genf | 17°C | 24°C |
|
|
|
Lugano | 19°C | 26°C |
|
|
|
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |

- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Grossartige Gadgets für Fussballbegeisterte: Originelle Geschenke für jeden Anlass
- Innovative Werbeformen für Fussballstadien, die Sie noch nicht kannten
- Hautnah dabei: Wie Merchandise und Konsum das Stadionerlebnis bereichern
- FC Zürich im Abstiegskampf: Diese guten Vorsätze könnten den FCZ retten!
- Geld verdienen mit der WM: Was ist ohne offizielle Lizenzierung erlaubt?
- Faszination Fussball: Wie sich der Sport in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat
- Mehr Fussball-Meldungen

- Erstmals Strom aus dem Weltall zur Erde übertragen
- Wintersaison 2022/23: Hotels mit neuem Rekord
- Cyber-Security: Wie schützen sich Unternehmer?
- Stellenmeldepflicht: Stellenplattform «Job-Room» gewinnt an Bedeutung
- Mit Publinews im Dialog mit Ihrem Kunden
- EKF mahnt: Strukturelle Diskriminierung im Bildungssystem beseitigen
- Wie kann man ein Gewerbe in der Schweiz anmelden?
- Weitere Wirtschaftsmeldungen

- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Neuer Rekord: Tandemsolarzelle schafft 32,5 Prozent Wirkungsgrad
- Wie sehen die Fenster der Zukunft aus?
- Warum der Energiewandel doppelt profitabel sein kann
- Innosuisse stärkt die Wertschöpfung bei Schweizer Unternehmen
- Investieren in Öko-Projekte - So kann jeder profitieren
- Letzte Meldungen

- Eine Voliere für Drohnenforschung
- Was ist der digitale Lebensstil?
- Elon Musk investiert in eigene KI: «TruthGPT»
- Projekt Magi: Google arbeitet mit Hochdruck an KI-Suchmaschine
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Hochleistungs-Prozessoren für KI entwickelt
- Open AI kündigt Apps für ChatGPT an
- Letzte Meldungen

- Seminare zum Thema Gesellschaft und Soziales
- Hochzeitstanz
- Einbürgerungstest für den Kanton Bern
- ONLINE - Info-Veranstaltung Lehrgang Migrationsfachperson
- Einbürgerungskurs Kanton Bern - Onlinekurs
- Info-Veranstaltung Ausbildung Sozialbegleitung
- Einbürgerungskurs Kanton Zürich
- Atemwegserkrankungen. Praxis-Vertiefungstag Seminar (PVS)
- Prüfung zu Modul 4: Sozialpsychologie
- Einbürgerungskurs Kanton Zürich / Sommerkurs
- Zeremonienleiter*in mit Diplom Kompakt 2 Wochen in den Sommerferien
- Weitere Seminare