Duathlon: WM - Thürig und Riesen ohne Medaillen

publiziert: Samstag, 30. Aug 2003 / 20:13 Uhr

Die Schweiz blieb an den Duathlon-Heim-Weltmeisterschaften in Affoltern am Albis in den Elite-Rennen ohne Einzel-Medaillengewinn. Der Belgier Benny Vansteelant (27) und die Französin Edwige Pitel (35) gewannen die WM-Titel.

Eine enttäuschte Karin Thürig nach ihrem 4. Rang an der Duathlon-WM in Affoltern am Albis.
Eine enttäuschte Karin Thürig nach ihrem 4. Rang an der Duathlon-WM in Affoltern am Albis.
Beste Schweizer waren Karin Thürig als Vierte und Stefan Riesen im 11. Rang. In den Nachwuchs-Rennen gingen drei Medaillen auf das Schweizer Konto; Nicola Spirig und Monika Brandt sorgten für Gold sowie Bronze im U23-Rennen der Frauen, Andy Sutz für Bronze in der gleichen Altersstufe.

Erfolgreichste Nation der Titelkämpfe war Belgien, das alle drei Männer-Einzel-Titel gewinnen konnte. Neben Benny siegte auch dessen jüngerer Bruder Joeri Vansteelant (U23) sowie Peter Cross (Junioren).

Duathlon-Ausnahmekönner Benny Vansteelant teilte sich ab der zweiten von fünf Radrunden die Führungsarbeit mit seinem Fluchtgefährten Jonathan Hall (Au). Nach dem Wechsel auf die abschliessende 5-km-Laufstrecke distanzierte Vansteelant den Affoltermer Vorjahressieger und Ex-Weltmeister Hall bis ins Ziel um 35 Sekunden. Für Vansteelant war es der fünfte Duathlon-WM-Titel seiner Karriere und der insgesamt dritte auf der Kurzstrecke.

"Nach meinem letztjährigen Rad-Unfall und der längeren Verletzungspause ist diese Rückkehr für mich eine grosse Genugtuung", betonte Vansteelant. Auf Schweizer Boden fehlt ihm damit nach einem Europacup-Erfolg in Wald, einem Sieg am früheren Powerman Emmental in Burgdorf und dem jetzigen Triumph in Affoltern am Albis nur noch der Sieg am legendären Langdistanz-Powerman Zofingen (8,5/150/30). Diesen strebt Vansteelant an seinem ersten Zofingen-Start in zwei Wochen an.

Lehrgeld für Thürig und Riesen

An jenem Rennen wird auch Stefan Riesen teilnehmen, der in Affoltern am Albis Lehrgeld bezahlen musste. Der Zweite des Ironman Switzerland ging das Rennen auf dem coupierten Laufparcours viel zu schnell an und dachte bereits nach wenigen Kilometern an Aufgabe. "Doch dann riss ich mich für die Teamwertung zusammen", sagte der 31-jährige Berner.

Auch Karin Thürig bezahlte Lehrgeld. Als Zweite mit acht Sekunden Rückstand auf Pitel (Langdistanz-Weltmeisterin 2000) nahm Thürig nach einer imponierenden Aufholjagd die zweite Laufstrecke in Angriff.

"Pitel konnte ich auf dem Rad einfach nicht abschütteln. Vorab bei den Abfahrten zeigte sich deren Erfahrung aus Radrennen", sagte Thürig. Die 31-jährige Zentralschweizerin entledigte sich zudem auf der vierten Radrunde ihrem letzten Bidon, weil sie sich fälschlicherweise bereits auf der fünften und letzten Radrunde wähnte.

Letztlich kam sie auch auf der zweiten Laufstrecke nicht mehr recht vom Fleck und fiel auf Platz 4 zurück. Eine sichtlich geknickte und wie selten gezeichnete Thürig beklagte muskuläre Probleme.

"Das Runterlaufen auf den insgesamt sechs Laufrunden kostete deutlich mehr Substanz als angenommen." So war sie erst an 22. Stelle mit drei Minuten und 25 Sekunden Rückstand auf Titelverteidigerin Corine Raux (Fr) nach der Auftakt-Laufstrecke auf das Rad gewechselt.

Bereits in zwei Wochen wird Thürig in Frankreich wieder an den Start gehen. Sie möchte sich als zweite Schweizerin neben der bereits qualifizierten Nicole Brändli für die Rad-WM im Einzel-Zeitfahren von Anfang Oktober in Kanada qualifizieren.

Rund zehn Tage später stünde dann für die Multisportlerin wieder die Ironman-Triathlon-WM auf Hawaii im Programm, für die sie als Top-15-Finisherin des Vorjahres (8.) ihrerseits gesetzt ist. Das grosse Karriere-Ziel für die Zeitfahr-WM-Dritte des Vorjahres bleibt freilich die Olympia-Qualifikation 2004 für Athen -- vorzugsweise in der 3000-Meter-Bahnverfolgung.

Spirig als Nachwuchs-Titelgarantin

Zwei Jahre nach ihrem Junioren-WM-Titel im Triathlon gewann Nicola Spirig im U23-WM-Rennen von Affoltern am Albis einen weiteren Nachwuchs-WM-Titel. Die Zürcher Unterländerin aus Winkel siegte mit über drei Minuten Vorsprung auf Arianna Morosin (It) und der Bündnerin Monika Brandt.

"Ich hatte Probleme mit Krämpfen", berichtete Spirig, die für einmal nicht auf der Laufstrecke, sondern mit Bestzeit auf dem Rad die Differenz zu ihren Konkurrentinnen herstellte. "Dieser WM-Titel ist zwar schön. Doch ich weiss selbst, dass er kein Gradmesser für meine Triathlon-Ambitionen ist." Im Elite-Rennen der Frauen hätte Spirigs Zeit für Rang 7 ausgereicht.

Die Jus-Studentin wird nun bereits nächsten Samstag am Triathlon-Weltcup-Rennen über die olypische Distanz in Hamburg wieder am Start sein. Sie strebt dort eine Top-15-Klassierung an. Hiefür darf sie im Schwimmen nicht mehr allzuviel Zeit einbüssen.

(Richard Stoffel, Affoltern am Albis/Si)

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