Düfte aus dem Internet

Der «Sniffman» (http://www.sniffman.de) werde nächstes Jahr serienreif sein, wie Ruetz-Mitarbeiterin Christina Kruse mitteilte. Eine Weiterentwicklung des Duftverteilers soll bereits 144 Gerüche speichern und nur noch so groß wie eine Zigarettenschachtel sein. Sylvie Courselle-Labrousse von France Telecom sagte, sie könne sich vorstellen, dass die Industrie die Kosten eines solchen Geräts zumindest teilweise übernehmen könnte, da Gerüche die Werbung im Internet um eine neue Dimension bereicherten. Auch die Duftübertragung aus lautsprecherähnlichen Geräten neben dem Computer ist möglich.

Der französische Kommunikationskonzern hat nach dem gleichen Prinzip auch ein Verfahren für das «duftende Fernsehen» entwickelt, das nach den Vorstellungen von France Telecom etwa den Wetterbericht mit den Gerüchen von trockem Heu oder geschnittenem Gras unterlegen oder bei Videokonferenzen das Parfum oder Aftershave des Gesprächspartners übermitteln könnte. In den USA haben bereits druckerähnliche Geräte mit duftender Papierausgabe dem Internet den nach Sehen und Hören dritten menschlichen Sinn erschlossen.

(sda)