Dumawahl: Kreml-Partei beinahe an absoluter Mehrheit

publiziert: Montag, 8. Dez 2003 / 07:18 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Dez 2003 / 07:39 Uhr

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin kann für seine Reformpolitik in den kommenden Jahren auf eine Kreml-treue Mehrheit bauen. Bei den Duma-Wahlen siegte die von ihm unterstützte Partei Einiges Russland deutlich vor den Kommunisten.

Knapp die Hälfte der Stimmen bei der Dumawahl sind ausgezählt.
Knapp die Hälfte der Stimmen bei der Dumawahl sind ausgezählt.
Einiges Russland kam nach Auszählung von über 80 Prozent der Zweitstimmen auf 36,7 Prozent. Damit fallen ihr 117 der 225 über das Verhältniswahlrecht bestimmten Sitze in der Duma zufallen, wie die Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtete.

Von den anderen 225 Parlamentssitzen, die über Direktmandate in den Wahlkreisen bestimmt werden, gewann die Partei einem Experten der Wahlkommission zufolge zwischen 90 und 100 Sitze.

Die Kommunisten bleiben zweitstärkste politische Kraft. Im Vergleich zur Wahl 1999 verloren sie aber fast die Hälfte ihrer Stimmen. Teilergebnissen zufolge kommen sie noch auf 41 Sitze.

Die Liberaldemokratische Partei (LDPR) des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski kam auf 12,3 Prozent der Stimmen, was 40 Sitzen entspricht. Schirinowski kündigte noch in der Wahlnacht an, er könne sich eine Zusammenarbeit in der Duma nur mit Einiges Russland vorstellen.

Auch die von den Kommunisten abgespaltene Partei Rodina will die Politik Putins unterstützen. Rodina lag mit 8,7 Prozent und 27 Sitzen auf Platz vier. Damit zeichnet sich im neuen Parlament erstmals eine deutliche Mehrheit für die Kreml-nahen Parteien ab.

Neben den Kommunisten zählen die Liberalen zu den Verlierern der Wahl. Die an westlicher Demokratie und Marktwirtschaft orientierten Parteien Jabloko und Union rechter Kräfte (SPS) scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde. Mit einigen gewonnenen Direktmandaten konnten sich beide Parteien jedoch einige Parlamentssitze sichern.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen für das Präsidentenamt empfohlen. Der Leiter der Kommission, François Benoit, riet am Montag zur Annullierung des ersten Wahlgangs der Präsidentenwahl. mehr lesen  
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten