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Hongkong
Dutzende Festnahmen nach Zusammenstössen in Hongkong
publiziert: Dienstag, 25. Nov 2014 / 14:09 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Nov 2014 / 16:58 Uhr
Hongkong - In Hongkong ist es bei der Räumung von Barrikaden zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen. Mindestens 80 Demonstranten seien im Geschäftsviertel Mong Kok festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.
Gegen einige Demonstranten werde wegen Angriffs auf Polizeibeamte und gegen weitere wegen Widersetzung gegen einen Gerichtsbeschluss ermittelt. Nach fast zweimonatigen Protesten hatte ein Gericht die Räumung von Strassenbarrikaden angeordnet. Es gab damit einem Bus-Unternehmer recht, der geklagt hatte, die Blockade schade seinen Geschäften.
Protestführer hatten Aktivisten aufgerufen, keinen Widerstand gegen die Räumung zu leisten. Sie hatten die verbliebenen Demonstranten in dem Viertel während der vergangenen Tage mehrfach aufgefordert, ihre Sachen zu packen und die Entscheidung des Gerichtes zu akzeptieren.
In einer nahegelegenen Strasse kampieren weiter Hunderte Demonstranten. Hongkonger Medien zufolge soll auch diese Strasse noch im Laufe dieser Woche geräumt werden. Ausser in Mong Kok harrten auch noch mehrere Hundert Demonstranten am Hauptprotestlager in Admiralty nahe des Regierungssitzes auf der Insel Hongkong aus.
Weniger Unterstützung
Die Protestbewegung hatte vergangene Woche stark an Zuspruch bei der Hongkonger Bevölkerung verloren, nachdem vermummte Aktivisten in der Nacht versucht hatten, das Parlamentsgebäude zu besetzen. Mit Eisenstangen und Steinen zertrümmerten sie Glasscheiben, Türen und beschädigten Hauswände.
Wortführer der prodemokratischen Proteste verurteilten die Angriffe, aber viele Bürger in Hongkong lasten die Zerstörung der Protestbewegung an. Bei zwei unabhängigen Umfragen sprach sich eine Mehrheit der Hongkonger vergangene Woche dafür aus, die Protestlager räumen zu lassen.
Weiteres Vorgehen umstritten
Gleichzeitig wurde unter den Demonstranten kritisch über den weiteren Weg ihrer Proteste diskutiert. In einer Umfrage von Aktivisten unter den Demonstranten kündigte rund die Hälfte der mehr als 2000 Befragten an, den Protest abzubrechen und nach Hause zu gehen, falls sie dazu aufgefordert würden.
In der chinesischen Wirtschaftsmetropole kommt es seit Wochen immer wieder zu teils gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten. Die von Studenten angeführte Protestbewegung verlangt eine freie Auswahl von Bewerbern für die 2017 anstehende Wahl eines Hongkonger Verwaltungschefs.
Die Führung in Peking will hingegen nur vorab bestimmte Kandidaten zulassen. Die Proteste haben inzwischen auch wirtschaftliche Folgen für die frühere britische Kronkolonie, die 1997 an China zurückgegeben worden war.
Protestführer hatten Aktivisten aufgerufen, keinen Widerstand gegen die Räumung zu leisten. Sie hatten die verbliebenen Demonstranten in dem Viertel während der vergangenen Tage mehrfach aufgefordert, ihre Sachen zu packen und die Entscheidung des Gerichtes zu akzeptieren.
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Wortführer der prodemokratischen Proteste verurteilten die Angriffe, aber viele Bürger in Hongkong lasten die Zerstörung der Protestbewegung an. Bei zwei unabhängigen Umfragen sprach sich eine Mehrheit der Hongkonger vergangene Woche dafür aus, die Protestlager räumen zu lassen.
Weiteres Vorgehen umstritten
Gleichzeitig wurde unter den Demonstranten kritisch über den weiteren Weg ihrer Proteste diskutiert. In einer Umfrage von Aktivisten unter den Demonstranten kündigte rund die Hälfte der mehr als 2000 Befragten an, den Protest abzubrechen und nach Hause zu gehen, falls sie dazu aufgefordert würden.
In der chinesischen Wirtschaftsmetropole kommt es seit Wochen immer wieder zu teils gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten. Die von Studenten angeführte Protestbewegung verlangt eine freie Auswahl von Bewerbern für die 2017 anstehende Wahl eines Hongkonger Verwaltungschefs.
Die Führung in Peking will hingegen nur vorab bestimmte Kandidaten zulassen. Die Proteste haben inzwischen auch wirtschaftliche Folgen für die frühere britische Kronkolonie, die 1997 an China zurückgegeben worden war.
(fest/sda)
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