Weniger Abhängigkeit, mehr Angstzustände

E-Zigaretten viel schlimmer als normales Rauchen

publiziert: Dienstag, 22. Dez 2015 / 09:01 Uhr
E Zigaretten sind doch nicht so unschädlich wie immer behauptet.
E Zigaretten sind doch nicht so unschädlich wie immer behauptet.

Mailand - Elektronische Zigaretten haben auf die menschliche Gesundheit teilweise noch schlimmere Auswirkungen als das Verbrennen von herkömmlichem Zigarettentaback.

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Das haben Forscher des zum Nationalen Forschungsrats CNR gehörenden Istituto di Neuroscienze in Zusammenarbeit mit der Università Statale di Milano in einer neuen wissenschaftlichen Studie herausgefunden.

Unbekannte Zusatzstoffe

Getestet wurde an zwei Gruppen von Labormäusen, denen zwei Monate lang die gleichen Nikotinmengen aus elektronischen und normalen Zigaretten verabreicht wurden. «Es hat sich gezeigt, dass das Einatmen von Elektronik-Zigarettenrauch zwar weniger Abhängigkeit und kognitives Defizit erzeugt», erklärt Projektleiterin Cecilia Gotti. Im Gegenzug sei jedoch ein stärkeres Auftreten von Angstzuständen und zwanghaften Verhaltensweisen festgestellt worden. Dieses Phänomen trat selbst längere Zeit nach dem Absetzen des Nikotins auf.

«Hinzu kommt die Tatsache, dass im Substrat der elektronischen Zigaretten zahlreiche nicht registrierte und in ihrer Wirkung unbekannte Zusatzstoffe eingearbeitet sind», sagt die italienische Wissenschaftlerin. Deshalb seien Vorschriften und Kontrollmechanismen erforderlich, die die Elektronik-Zigarette zu einer echten Alternative zum konventionellen Rauchen werden lassen. Allein in Italien sind jedes Jahr 70'000 auf den Tabackkonsum zurückführbare Todesfälle zu beklagen.

Embryonen stärker gefährdet

Neben den von den italienischen Wissenschaftlern untersuchten Auswirkungen auf das Gehirn, so Gottis Kollege Francesco Clementi, müsse vor allem vor den schädlichen Folgen auf das Nervensystem gewarnt werden. Auch das in der lange Zeit als harmlos geltenden Elektronik-Zigarette erzeugte Nikotin habe nachteilige Folgen für die Entwicklung von Embryonen. Einzelheiten der wissenschaftlichen Untersuchung sind in der Fachzeitschrift «European Neuropsychopharmacology» nachzulesen.

(pep/pte)

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