EDA-Liste verzögert sich

Wir arbeiten noch an der Liste, sagte Livio Zanolari, Sprecher des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Sobald das EDA die Quellen zusammengestellt hat, soll die Liste publiziert werden.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey will mit dieser Liste auf die Schrecken des Krieges aufmerksam machen. Es gebe schon neun Tage nach Kriegsbeginn viele zivile Opfer, hatte Calmy-Rey in einem im SonntagsBlick veröffentlichten Interview gesagt. Das wichtigste an der Liste sei, dass sie einen Überblick gebe.

Die Idee dafür sei aus der Überlegung entstanden, dass die Schweiz der Depositärstaat der Genfer Konventionen sei. Diese Konventionen regelten die Art, wie der Krieg geführt werden solle.

Liste nicht vollständig

Das Prinzip ist, dass zwischen ziviler und militärischer Bevölkerung unterschieden wird, im Bestreben, die Zivilbevölkerung zu schützen, sagte die EDA-Vorsteherin.

Das EDA will auf seiner Website auch darauf hinweisen, dass die Liste nicht vollständig ist. Die Liste soll im Vergleich von verschiedenen Quellen hergestellt werden. Es sei aber sehr schwierig, genaue Angaben zu erhalten, hiess es beim EDA. Die auf der EDA-Internetseite www.eda.admin.ch publizierte Liste soll laufend aktualisiert werden.

(bsk/sda)