EDA stellt mit Deutschland Befreiungskosten zusammen
Bern - Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eruiert zusammen mit der deutschen Regierung die Kosten der Befreiungsaktion der vier Schweizer Geiseln. Eine Antwort in der Diskussion um die Haftung ist in Kürze jedoch nicht absehbar.
Mit der Reiseversicherung ELVIA, die mindestens eine der vier Ex-Geiseln versichert hat, habe das EDA noch keinen Kontakt aufgenommen, sagte ELVIA-Geschäftsleiter Jürg Wittwer. Auch seitens der Geisel sei noch keine Schadenanzeige eingegangen.
Unterdessen relativierte der Aargauer Ständerat Maximilian Reimann, Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Ständerates (APK), seine Äusserungen zur Kostenbeteiligung der vier Schweizer.
In der Mittelland Zeitung sagte er, als er sich über eine Kostenbeteiligung geäussert hätte, habe er sich nicht auf den aktuellen Sahara-Fall bezogen. Stattdessen habe er zu diesem Thema grundsätzlich Stellung genommen.
Die Schweizer Bundesanwaltschaft, die bereits im April ein Strafverfahren eingeleitet hatte, will ihre Ermittlungen nicht kommentieren. In Deutschland hingegen sollen die neun freigelassenen Geiseln der deutschen Bundesanwaltschaft über ihre Gefangenschaft und die Geiselnehmen Auskunft geben.
(fest/sda)