EU-Kommission fordert Japan zum Walfang-Stopp auf

publiziert: Dienstag, 20. Nov 2007 / 19:36 Uhr

Brüssel - Die Europäische Kommission hat Japan aufgefordert, die Jagd auf Wale zu stoppen. Die Kommission zeigte sich «tief besorgt» über die Pläne Japans, in der laufenden Saison bis zu 1000 Zwerg-, Buckel- und Finnwale im Südpazifik zu jagen.

Im Jahr 1986 war ein Stopp für den kommerziellen Walfang verhängt worden.
Im Jahr 1986 war ein Stopp für den kommerziellen Walfang verhängt worden.
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Es gebe keine Notwendigkeit, die Wale aus wissenschaftlichen Gründen zu töten, wie dies Japan begründet, hiess es in einer in Brüssel veröffentlichten Mitteilung. Man könne auch mit anderen Methoden zuverlässige Daten für die Kontrolle der Bestände erlangen.

Japans Erlaubnis zum Walfang sei umso alarmierender, als Finnwale und Buckelwale in der Roten Liste der bedrohten Tierarten als gefährdet, beziehungsweise verletzlich verzeichnet seien, hiess es weiter.

Die Kommission verwies zudem auf Resolutionen der Internationalen Walfangkommission. Sie hatte Japan wiederholt aufgefordert, keine Wale aus wissenschaftlichen Gründen zu töten.

Eine japanische Walfangflotte war trotz internationaler Proteste am Sonntag in die Antarktis ausgelaufen. Im Jahr 1986 war ein Stopp für den kommerziellen Walfang verhängt worden.

(smw/sda)

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