Serbien muss Hausaufgaben machen

EU-Kommission plant Aufnahme von Montenegro

publiziert: Mittwoch, 12. Okt 2011 / 21:16 Uhr
Montenegro ist einen Schritt weiter auf dem Weg zum EU-Beitritt.
Montenegro ist einen Schritt weiter auf dem Weg zum EU-Beitritt.

Brüssel - Die EU-Kommission empfiehlt, Serbien den Status eines EU-Beitrittskandidaten zu geben. Zudem sollen mit Montenegro Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden, hiess es am Mittwoch in Brüssel

3 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
MontenegroMontenegro
Die Kommission kann bei der EU-Erweiterung nur Empfehlungen abgeben. Entscheiden müssen dann die Mitgliedstaaten im Ministerrat. Dabei ist Einstimmigkeit notwendig.

EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle sagte bei der Vorstellung des jährlichen Berichts zur EU-Erweiterung im EU-Parlament aber auch, was Brüssel im Gegenzug von Belgrad erwartet: Fortschritte bei den Vermittlungsgesprächen mit dem Kosovo. Nach Spannungen an der Grenze brach die serbische Regierung den von der EU betreuten Dialog mit dem Kosovo im September ab.

Serbien hatte mit der Festnahme und Überstellung des früheren bosnisch-serbischen Armeechefs Ratko Mladic an das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag eine Grundforderung der EU erfüllt.

Montenegro einen Schritt weiter

Die Regierung in Belgrad hatte im Dezember 2009 den Antrag auf einen EU-Beitritt gestellt. Beitrittsverhandlungen mit der serbischen Regierung sollten aber erst gestartet werden, wenn der Dialog mit dem Kosovo Fortschritte mache, sagte Füle.

Montenegro kommt diesem Schritt näher. Die EU-Kommission schlug am Mittwoch den Start von Aufnahmeverhandlungen mit Montenegro vor, das bereits den Status eines Beitrittskandidaten innehat.

Anfang September hatte das Parlament von Montenegro nach vierjähriger Debatte ein Wahlgesetz verabschiedet, das als eine der Hauptvoraussetzungen für die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit der EU galt.

Die Empfehlungen für Serbien und Montenegro zeigten, dass der Erweiterungsprozess Reformen fördere und helfe, ein stabileres Europa zu schaffen, sagte Füle. Dazu gehört, dass 2011 die Beitrittsverhandlungen mit Kroatien abgeschlossen wurden, das im Juli 2013 das 28. EU-Mitglied werden soll.

(dyn/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Podgorica - Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica gegen die Regierung des Landes demonstriert. Sie verlangten die Rücknahme von Preiserhöhungen und einen entschlosseneren Kampf gegen die überall verbreitete Korruption. mehr lesen 
Pristina/Belgrad - Im Kosovo-Konflikt ringen Albaner, Serben und die ... mehr lesen 2
Uneinigkeit im Kosovo-Konflikt.
Strassburg - Serbien setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als Voraussetzung für eine baldige Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Die Aufnahme in die EU «so rasch wie möglich» sei «strategisches Ziel Serbiens», sagte der serbische Präsident Boris Tadic. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. mehr lesen  
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten