Erstaufnahmezentren für Flüchtlinge

EU-Kommission sieht langsame Fortschritte bei Hotspot-Aufbau

publiziert: Mittwoch, 10. Feb 2016 / 14:40 Uhr
Die Hotspots für Flüchtlinge sollen bis Mitte Februar einsatzfähig sein.
Die Hotspots für Flüchtlinge sollen bis Mitte Februar einsatzfähig sein.

Brüssel - Die EU-Kommission sieht nur langsame Fortschritte beim Aufbau von Erstaufnahmezentren für Flüchtlinge in Italien und Griechenland. Auf den griechischen Inseln sei bisher nur das Zentrum auf Lesbos voll einsatzfähig, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.

2 Meldungen im Zusammenhang
Die griechische Regierung habe aber zugesagt, dass mit Hilfe der Armee die anderen sogenannten Hotspots bis Mitte Februar einsatzfähig sein sollen.

Im Januar seien von 78 Prozent der Ankommenden Fingerabdrücke genommen worden. Im September waren es nur acht Prozent. Sobald alle Hotspots voll funktionstüchtig seien, sollen dort pro Tag von 11'000 Ankommenden die Fingerabdrücke registriert werden können.

Umverteilung «unzureichend»

Allerdings funktioniert die Umverteilung von Flüchtlingen aus den Erstaufnahmezentren weiterhin kaum: Bisher sind den Angaben zufolge von den 66'400 vorgesehenen Menschen nur 218 auf andere EU-Staaten verteilt worden.

Laut EU-Kommission hat Griechenland seit Anfang 2015 über 16'000 Menschen abgeschoben und bei der freiwilligen Rückreise von 3460 Menschen geholfen. «Im Zusammenhang von mehr als 800'000 Ankommenden 2015 bleibt das unzureichend», bemängelte die EU-Kommission.

Auch in Italien gehen die Arbeiten nur schleppend voran: So sind von den geplanten sechs Hotspots nur zwei voll funktionsfähig. Italien soll 124 Millionen Euro aus EU-Fonds für die Rettung von Flüchtlingen aus Seenot erhalten.

Die EU-Staaten entlang der sogenannten Westbalkan-Route rief die Brüsseler Behörde auf, ihre Politik des Weiterschickens von Flüchtlingen zu beenden. Von den 50'000 zugesagten Plätzen für Schutzsuchende entlang der Route seien lediglich die Hälfte verfügbar.

 

(sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Athen - EU-Ratspräsident Donald Tusk hat sich klar gegen einen Ausschluss ... mehr lesen
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat Griechenland heute verteidigt.
Grenze zu Griechenland. (Symbolbild)
Brüssel - Ab heute läuft der ... mehr lesen 1
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses ... mehr lesen
Der Oxfam-Bericht zeigt, dass die Vermögen der Milliardäre weltweit täglich um 2,7 Mrd. Dollar gestiegen ist.
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit Gesellschaft ins Haus holen; ... mehr lesen  
Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen, auch wenn es noch so niedlich ist.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 14°C 28°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Basel 15°C 29°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 13°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 16°C 26°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 18°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 17°C 24°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 19°C 26°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten