Frontex soll Zustrom der Migranten eindämmen

EU-Staaten wollen Grenzschutz auf dem Balkan ausbauen

publiziert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 14:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 15:29 Uhr
Die Regierungschefs von rund einem Dutzend europäischer Staaten beraten in Brüssel, wie das Chaos auf der Flüchtlingsroute beendet werden kann.
Die Regierungschefs von rund einem Dutzend europäischer Staaten beraten in Brüssel, wie das Chaos auf der Flüchtlingsroute beendet werden kann.

Den Haag/Ljubljana - Mehrere EU-Staaten und die Kommission wollen den Schutz der Aussengrenzen auf dem Balkan verstärken. Afghanen, Iraker und andere Asiaten ohne Bleiberecht sollen schneller abgeschoben werden. Zudem soll das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR stärker einbezogen werden.

5 Meldungen im Zusammenhang
Aus dem Entwurf für die Abschlusserklärung des Gipfel-Treffens zur sogenannten Balkan-Route am Sonntag in Brüssel geht zudem hervor, dass der Grenzschutz zwischen Griechenland und der Türkei verstärkt werden soll.

Ausserdem soll die EU-Grenzschutzagentur Frontex auch die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien sowie Albanien besser absichern. Dazu sollten 400 Grenzschützer anderer EU-Staaten zusätzlich auf dem Balkan eingesetzt werden, heisst es in dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf.

Am Nachmittag treffen sich die Regierungschefs von rund einem Dutzend europäischer Staaten - darunter die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel - auf Einladung der EU-Kommission in Brüssel, um zu beraten, wie das Chaos auf der Flüchtlingsroute beendet werden kann. In den vergangenen Tagen und Wochen hatten sich mehrere europäische Staaten auf der Route durch den täglichen Zustrom Tausender über die Türkei kommender Flüchtlinge für überfordert erklärt.

Vor dem Spitzentreffen zur Flüchtlingskrise rief der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte osteuropäische Staaten zu mehr Solidarität auf. Diese Länder täten zu wenig, um die mit dem Zustrom von Flüchtlingen verbundenen Probleme zu lösen, sagte Rutte nach Angaben der Zeitung «De Telegraaf» vom Sonntag.

Bei dem Treffen müsse es um eine bessere Kontrolle der EU-Aussengrenzen und eine ehrliche Verteilung von Flüchtlingen auf ganz Europa gehen. «Man kann nicht Menschen einfach so durch ein Land laufen und jeden nach Deutschland, in die Niederlande oder nach Schweden ziehen lassen», sagte Rutte nach einer Unterredung mit EU-Ratspräsident Donald Tusk am Samstag in Den Haag vor Reportern.

Osteuropäische Länder hätten von der EU Hilfe empfangen, «aber nun geben diese Länder nichts zurück», kritisierte Rutte. Die Niederlande übernehmen am 1. Januar turnusgemäss für ein halbes Jahr den EU-Ratsvorsitz.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Gevgelija - Mehr als 700 Flüchtlinge ... mehr lesen
Nur noch Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan wird die Durchreise gestattet. Die anderen wurden als «Wirtschaftsflüchtlinge» bezeichnet.
Den Haag/Ljubljana - Vor dem ... mehr lesen 1
Ministerpräsident Mark Rutte, Niederlande: «Man kann nicht Menschen einfach so durch ein Land laufen und jeden nach Deutschland, in die Niederlande oder nach Schweden ziehen lassen.»
Genf/Brüssel - Vor dem Sondergipfel zur Flüchtlingskrise am Sonntag ist in ... mehr lesen 1
Ein grosser Flüchtlingsstrom ist in Slowenien unterwegs.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit ...
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen 
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
St. Gallen 10°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 11°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 11°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Lugano 15°C 23°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten