Auch aus der Luft

EU bekämpft Piraten bald auch am Strand von Somalia

publiziert: Donnerstag, 22. Mrz 2012 / 18:34 Uhr
Die Europäische Union will die Piraten am Horn von Afrika künftig nicht nur auf See bekämpfen, sondern auch aus der Luft.
Die Europäische Union will die Piraten am Horn von Afrika künftig nicht nur auf See bekämpfen, sondern auch aus der Luft.

Brüssel - Die Europäische Union will die Piraten am Horn von Afrika künftig nicht nur auf See bekämpfen, sondern auch aus der Luft ihre Schiffe und Munitionslager am Strand ausschalten. Darauf haben sich die Verteidigungsminister der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel geeinigt.

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Für das erweiterte Mandat für die Mission Atalanta habe es «breiten Konsens» gegeben, sagte der Parlamentarische Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt. Die endgültige Entscheidung liegt am Freitag bei den EU-Aussenministern.

Ziel der Mandatsausweitung ist es, auch logistische Einrichtungen der Piraten wie Boote und Treibstofftanks am Strand aus der Luft beschiessen zu können. Bodentruppen sollen nicht eingesetzt werden.

Die Luftangriffe sollen nach Schmidts Worten «begrenzte Aktionen» gegen «Gerätschaften» der Piraten am «Ufersaum» sein. Die somalische Übergangsregierung stimmte einer Ausweitung des Atalanta-Mandats nach Angaben aus Brüssel zu.

Die Atalanta-Mission soll humanitäre Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms und zivile Handelsschiffe schützen. Doch trotz des Einsatzes ist die Zahl von Piratenangriffen vor der somalischen Küste, im Indischen Ozean und dem Arabischen Meer weiterhin hoch.

Weitere Kooperationen

Die EU-Staaten wollen auch enger zusammenarbeiten, um ihre Militärflugzeuge einfacher in der Luft betanken zu können. Die Verteidigungsminister verabschiedeten eine entsprechende Erklärung, sagte die Leiterin der Europäischen Verteidigungsagentur, Claude-France Arnould.

Die EU-Mitglieder wollen ausserdem bei der Bereitstellung mobiler Feldlazarette kooperieren. 13 Minister unterschrieben eine entsprechende Absichtserklärung. Die Lazarette sollen sowohl bei militärischen Einsätzen als auch bei zivilen Unglücken genutzt werden können.

(knob/sda)

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Jetzt werden Schiffe entführt und wird Lösegeld verlangt. Erst dies hat die Weltgemeinschaft gestört, denn es kostet viel. Die Piraten sind nicht sprachbegabte Leute, die Verhandlungen für das Lösegeld führen können. Die führenden Köpfe der Piraten sind unbekannt. Es müssen Leute sein die genau wissen woher die Schiffe kommen, sie sitzen vielleicht in Nairobi, London oder Puntland, sie verfügen über Informationen der Redereien. Dies ist ein Teil der internationalen mafiösen Korruption. Das Lösegeld der Schiffsentführungen landet irgendwo auf Bankkonten der Drahtzieher der Piraten. Die kleinen Piraten riskieren Tod oder Gefängnis.

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