EU vereinbart Verbot von Tierversuchen für Kosmetika ab 2009

publiziert: Donnerstag, 7. Nov 2002 / 17:09 Uhr

Brüssel - Das Europäische Parlament und die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten haben sich auf ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika ab 2009 geeinigt.

Das gesetzliche Verbot von Tierversuchen zur Herstellung von Kosmetika solle aber nicht die Sicherheit der Konsumenten gefährden, heisst es in einer Mitteilung der dänischen EU-Präsidentschaft.

Bis 2009 müsse nach Alternativen gesucht werden. Einige schwer zu ersetzende Tests könnten jedoch bis 2013 weiter laufen. Die neuen Richtlinien sollen ausserdem ein Einfuhr- und Vermarktungsverbot für kosmetische Produkte enthalten, die mit Hilfe von Tierversuchen entwickelt worden sind.

Wissenschaftler nutzen oft Tiere, um gesundheitliche Risiken für den Menschen wie allergische Reaktionen zu testen. Laut Tierschützern werden in der EU jährlich etwa an 30 000 Tiere Versuche zur Herstellung von Kosmetika durchgeführt.

Das Europäische Parlament und die EU-Staaten hatten sich erst nach zwölfstündigen kontroversen Beratungen geeinigt. Einige Länder hatten befürchtet, dass das Gesetz den Richtlinien der Welthandelsorganisation WTO zuwiderlaufen und zu einem Handelsstreit führen könnte.

Der dänische Umweltminister Christian Schmidt bezeichnete das geplante Gesetz als einen grossen Sieg für den Tierschutz. Die Zeit bis zum In-Kraft-Treten der Bestimmungen müsse von Regierungen, Industrie und Forschungsinstituten genutzt werden, um alternative Testmethoden zu entwickeln.

Die Industrie und nationale EU-Regierungen hatten dafür plädiert, Tierversuche erst auslaufen zu lassen, wenn Alternativen vorhanden seien. Die Europa-Parlamentarier hatten hingegen argumentiert, dass die Industrie ohne eine feste Frist nicht genügend Druck zur Entwicklung von Alternativen verspüren würde.

(bert/sda)

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