Vermögenssperren und Einreiseverbote

EU verschärft Sanktionen gegen Syrien

publiziert: Montag, 14. Mai 2012 / 10:46 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Mai 2012 / 00:08 Uhr
Staatschef Assad
Staatschef Assad

Tripoli - Angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien hat die Europäische Union ihre Sanktionen gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad verschärft. Die EU-Aussenminister beschlossen am Montag in Brüssel Vermögenssperren und Einreiseverbote für drei weitere Vertraute der syrischen Führung und zwei Unternehmen.

8 Meldungen im Zusammenhang
Mehrere EU-Politiker meldeten sich am Montag lautstark zu Wort: Die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton sagte in Brüssel, die Gewalt in Syrien sei "erschreckend". Der britische Aussenminister William Hague sagte, es sei "sehr wichtig, den Druck auf das Assad-Regime aufrechtzuerhalten". Aus Berlin warnte Deutschlands Aussenminister Guido Westerwelle vor einem "Flächenbrand in der Region".

Mit den neuen EU-Sanktionen sind nun insgesamt 128 Vertreter der syrischen Staatsführung und 43 Unternehmen mit Strafmassnahmen belegt. Seit dem Beginn der Protestbewegung in Syrien im März 2011 hatte die EU bereits mehrfach Sanktionen gegen Damaskus verhängt, darunter ein Waffen- und ein Ölembargo.

Erst Ende April beschlossen die EU-Aussenminister zudem ein Exportverbot für Luxusgüter, das auf das Leben von Assad und seiner Führungsriege abzielte.

Waffenruhe erneut gebrochen

Die international vermittelte Waffenruhe, die offiziell Mitte April in Kraft getreten ist und von einer UNO-Beobachtermission überwacht wird, wurde auch am Montag gebrochen. Bei heftigen Kämpfen mit Aufständischen wurden in der Provinz Homs nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 23 Regierungssoldaten und ein für die Aufständischen kämpfender Deserteur getötet.

Die Kämpfe ereigneten sich den Angaben zufolge in der Stadt Rastan, die seit Monaten von Aufständischen kontrolliert wird.

Auch Kämpfe im Libanon fortgesetzt

Am Wochenende hatte der Syrien-Konflikt auch auf den benachbarten Libanon übergegriffen. In der Stadt Tripoli im Norden des Landes lieferten sich Gegner und Anhänger der syrischen Regierung am Montag den dritten Tag in Folge heftige Gefechte. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet und 16 weitere verletzt, wie ein Sicherheitsbeamter sagte.

Bei den Kämpfen stehen sich Sunniten aus dem Stadtviertel Bal al-Tebbaneh und alawitische Anhänger des syrischen Staatschefs Assad aus Dschabal Mohsen gegenüber. Die libanesische Regierung wird von der mit Syrien und dem Iran verbündeten schiitischen Hisbollah dominiert.

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Damaskus - Syrien zeigt sich von ... mehr lesen
Baschar al-Assad
Bundesratssprecher André Simonazzi.
Bern - Die Schweiz hat ihre ... mehr lesen
Bern - Die Bundesanwaltschaft (BA) ermittelt wegen Geldwäscherei gegen mehrere Personen im Umfeld des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Auch gegen mehrere Mitglieder des Clans des getöteten libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi führt sie Strafverfahren. mehr lesen 
Syriens Präsident Baschar al-Assad bezichtigt die Beobacher einer einseitigen Berichterstattung.
Damaskus/Istanbul - Die ersten ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Genf - Syrien hat am Mittwoch eine ... mehr lesen
Schwere Verstösse gegen Menschenrechte in Syrien.
Gegen das Regime von al-Assad.
Istanbul - Eine sunnitische ... mehr lesen
Beirut/Kairo - Der Syrienkonflikt löst auch in Nachbarländern Konflikte aus. Am ... mehr lesen
Mindestens drei Menschen seien bei Damaskus von Soldaten getötet worden. (Symbolbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten