EU verschiebt Verhandlungen um Stunden

publiziert: Montag, 3. Okt 2005 / 15:46 Uhr / aktualisiert: Montag, 3. Okt 2005 / 16:58 Uhr

Ankara/Luxemburg - Die Eröffnung der Beitrittsgespräche der EU mit der Türkei müssen verschoben werden - zumindest um mehrere Stunden.

Aussenminister Gül kommt erst nach Luxemburg, wenn es eine «akzeptable» Lösung gibt.
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Das sagte ein Diplomat der britischen EU-Ratspräsidentschaft am Rande der Krisensitzung in Lucemburg. Der türkische Aussenminister Abdullah Gül will erst nach einer für ihn akzeptablen EU-Einigung nach Luxemburg abfliegen.

In den Streit über die Eröffnung der Beitrittsgespräche schaltete sich heute auch die US-Regierung ein. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte in Ankara, die USA unterstützten den EU-Kurs der Türkei.

Rice: Keine Auswirkungen auf die Nato

Ein EU-Diplomat in Luxemburg erklärte, US-Aussenministerin Condoleezza Rice habe Erdogan versichert, dass das Verhandlungsmandat der EU für die Beitrittsgespräche keine Auswirkungen auf die Nato haben werde.

Die Türkei hatte zuvor eine Formulierung abgelehnt, wonach sie keine EU-Mitglieder am Beitritt zu anderen internationalen Organisationen hindern dürfe.

Hintertür für Zypern

Türkische Konservative sehen darin die Möglichkeit, die Türkei zur Zustimmung eines Nato-Beitritts des geteilten Zypern zu zwingen. Rice habe Erdogan angerufen, um ihm zu versichern, dass die Formulierung keine Auswirkungen auf die Nato haben werde.

Die EU-Aussenminister stritten in Luxemburg weiter über das Mandat für die Verhandlungen, die eigentlich am Abend beginnen sollten. Ob es überhaupt dazu kommt, ist weiter unklar. Strittig war Diplomaten zufolge neben der Nato-Frage vor allem noch, wie deutlich die EU ihre eigene Aufnahmefähigkeit als Bedingung für einen Beitritt betont.

(fest/sda)

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