EU will Luftraum einheitlich verwalten

publiziert: Dienstag, 3. Sep 2002 / 16:30 Uhr

Strassburg - Zwei Monate nach der Flugzeugkollision am Bodensee hat das EU-Projekt für einen einheitlich verwalteten europäischen Luftraum eine wichtige Hürde genommen: Das Europaparlament stimmte den Vorschlägen der EU-Kommission zu.

Die geplante EU-Verordnung soll die Flugkontrolle vereinheitlichen und damit die Sicherheit verbessern. Ausserdem könnten dadurch die Verspätungen im Flugverkehr um die Hälfte reduziert werden, sagte die zuständige Kommissarin, Loyola de Palacio.

Der Entwurf geht nun an den Ministerrat zurück. In Kraft treten soll die Verordnung Ende 2004, die Umsetzung dürfte anschliessend noch zwei bis drei Jahre dauern.

Ziel ist es, die Luftkontrolle neu zu organisieren. Derzeit gibt es in der EU 41 Luftraumblöcke, für die jeweils ein Kontrollzentrum verantwortlich ist. Für die Piloten bedeutet das, dass sie sich beispielsweise bei einem Flug von Brüssel nach Rom in neun verschiedenen Kontrollzentren an- und abmelden müssen.

Die Zahl dieser Luftraumblöcke soll deutlich reduziert werden. Ausserdem sollen ihre Grenzen nicht mehr von Landesgrenzen abhängen, sondern von geographischen Gegebenheiten. Vorgesehen sind im «single sky» (einheitlicher Luftraum) ausserdem gemeinsame Standards für die Fluglotsen-Ausbildung und für die technische Ausrüstung der Kontrollzentren.

Ferner sollen die Luftkorridore neu bestimmt werden. Derzeit liegen diese in den einzelnen EU-Ländern in unterschiedliche Höhe, was ebenfalls die Risiken erhöht. Auch müssen viele Maschinen Umwege fliegen, weil die Korridore nicht immer die kürzeste Strecke darstellen.

Nicht vorgesehen ist dagegen eine gemeinsame EU-Kontrollbehörde für Luftsicherheit. Vor allem in den Nuklearmächten Grossbritannien und Frankreich gibt es Widerstände gegen eine solche Kompetenzverlagerung nach Brüssel.

(ms/sda)

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