EZB belässt Leitzins bei 4 Prozent

publiziert: Donnerstag, 2. Aug 2007 / 14:07 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Aug 2007 / 17:48 Uhr

Frankfurt - Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Leitzins vorerst nicht erhöhen. Sie belässt den Schlüsselzins für Kredite an Banken wie erwartet bei 4,0 Prozent, wie die Bank in Frankfurt mitteilte.

Nach gängiger Meinung wird die EZB den Leitzins bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent erhöhen.
Nach gängiger Meinung wird die EZB den Leitzins bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent erhöhen.
Trotz des starken Euro und der Turbulenzen an den Finanzmärkten hat die EZB die Märkte jedoch auf eine Zinserhöhung im September eingestimmt. Die Zinsen werden dann voraussichtlich über die Vier-Prozent-Marke springen.

Mit 4,25 Prozent könnten sie im Euro-Raum den höchsten Stand seit sechs Jahren erreichen. Die Notenbank beobachte die Inflationsrisiken mit «besonderer Wachsamkeit», sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet auf einer überraschend anberaumten Pressekonferenz in Frankfurt.

Nach gängiger Meinung wird der wichtigste Leitzins bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent steigen, das wäre der höchste Wert seit mehr als sechs Jahren.

Seit Ende 2005 hat die Notenbank den Zins in acht Schritten auf das derzeitige Niveau von vier Prozent verdoppelt. Höhere Zinsen verteuern Kredite für Konsumenten und Unternehmen; verzögert werden Sparguthaben besser verzinst.

Auch die Bank von England beliess ihren Schlüsselzins bei 5,75 Prozent. Damit befinden sich die Kreditkosten in Grossbritannien weiter auf dem höchsten Niveau seit sechs Jahren.

Entscheidung keine Überraschung

Wegen der jüngsten Kursverluste an den internationalen Börsen und gestiegener Finanzierungskosten war die Entscheidung allgemein erwartet worden. Die Zentralbank wolle vor einem weiteren Zinsschritt zunächst abwarten, hatten Analysten spekuliert.

Einige Ökonomen halten eine Erhöhung um weitere 25 Basispunkte noch vor Jahresende für möglich. Zuletzt hatte die britische Notenbank ihren Leitzins im Juli um 25 Basispunkte erhöht - es war die fünfte Straffung der Geldpolitik seit August 2006.

(bert/sda)

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