Ecuador und Paraguay kurz vor WM-Qualifikation

Uruguay steht vor dem zweitletzten Spieltag der Südamerika-Zone gehörig unter Druck. Als Fünfter hat die «Celeste» zwar noch die Chance zur direkten Qualifikation, sie ist aber auch bedroht, den 5. Platz, der zur Barrage gegen Australien berechtigt, noch zu verlieren.

Grabenkämpfe

Und ausgerechnet in dieser heiklen Situation werden im Umfeld der Uruguayer Grabenkämpfe ausgetragen. Stürmer Javier Ernesto Chevanton (Monaco) ist am Mittwoch aus dem Trainingscamp abgereist, nachdem ihm der umstrittene Trainer Jorge Fossatti erklärt hatte, er (Chevanton) sei verletzt.

«Das ist eine glatte Lüge», ärgerte sich Chevanton und liess verlauten, unter diesem Coach nie mehr für Uruguay zu spielen. Bei einem Scheitern der Auswahl des zweifachen Weltmeisters, dürfte Chevantons Aussage schon am kommenden Mittwoch zur Makulatur verkommen.

Uruguays Gegner Ecuador verlässt sich derweil auf die Heimstärke. In Quito auf 2800 m über Meer hat der einstige «Fussball-Zwerg» in der laufenden Qualifikation bereits Argentinien und Weltmeister Brasilien ohne Gegentor geschlagen; nun reicht gegen Uruguay ein Unentschieden zur zweiten WM-Qualifikation in Folge.

Drei WM-Debütanten aus Afrika?

In Afrika wird am Samstag die letzte Runde der entscheidenden Phase gespielt. Noch hat sich kein Team qualifiziert, jetzt stehen einige Überraschungen vor dem Vollzug. Angola (mit einem Sieg in Ruanda), Togo (mit einem Unentschieden in Kongo) und Ghana (mit einer knappen Niederlage auf Kapverden, sofern die Demokratische Republik Kongo in Südafrika nicht hoch gewinnt) fehlt nur noch ein kleiner Schritt zur erstmaligen Qualifikation.

Von den Favoriten und regelmässigen WM-Teilnehmern kann einzig Kamerun (mit einem Sieg gegen Ägypten) die Endrunde aus eigener Kraft erreichen. Bereits ausgeschieden ist Südafrika, der Ausrichter der WM 2010.

(ht/sda)