Lugano - Ein ehemaliger Kassier des FC Lugano ist mit seinem Auto in den Luganersee gefahren und ertrunken. Er starb unweit der Stelle, an welcher der Ex-Präsident des Fussballclubs, Helios Jermini, Anfang März Suizid verübte.
Weiterhin dubiose Vorkommnisse um den FC Lugano. Die Tessiner Polizei hatte das Auto mit dem Toten in der Nähe von Punica aus dem See geborgen. Zur Abklärung der Unfallursache wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Umstände erinnern an den Suizid von Helios Jermini: Zwischen den Fundorten der Autos mit den Leichen der Männer liegen wenige Meter.
Der Treuhänder Jermini hatte in 20 Jahren über 60 Millionen Franken Kundengelder veruntreut. Rund 45 Millionen Franken flossen auf die Konten des verschuldeten Fussballklubs. Jermini hinterliess einen Schuldenberg von rund 130 Millionen Franken.
In den nächsten Wochen wird abgeklärt, wie viele Personen durch Jerminis illegale Machenschaften zu Schaden gekommen sind und wer Anspruch auf eine Entschädigung hat. Voraussichtlich Mitte 2003 wird der Besitz des verstorbenen Treuhänders unter den Hammer kommen.
(ps/sda)
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