Wissenschaftliche Studie liefert jedoch keine klaren Beweise dafür

Eierstockkrebs: Bluttests senken Mortalität stark

publiziert: Samstag, 19. Dez 2015 / 21:11 Uhr
Ein jährlicher Bluttest könnte die Zahl der Todesfälle bei Eierstockkrebs um ein Fünftel reduzieren.
Ein jährlicher Bluttest könnte die Zahl der Todesfälle bei Eierstockkrebs um ein Fünftel reduzieren.

London - Ein jährlicher Bluttest könnte die Zahl der Todesfälle bei Eierstockkrebs um ein Fünftel reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt der UK Collaborative Trial of Ovarian Cancer Screening in seiner aktuellen Studie. Für diese wurden die Daten von 200.000 Frauen ausgewertet. Eierstockkrebs wird häufig erst zu spät erkannt und entsprechend behandelt.

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Die in "The Lancet" veröffentlichten Forschungsergebnisse gelten zwar als Meilenstein, die Studienautoren und unabhängige Experten betonen jedoch, dass es noch zu früh ist, um eine allgemeine Einführung derartiger Untersuchungen zu fordern. Der UK Collaborative Trial of Ovarian Cancer Screening gehört zu den grössten je durchgeführten klinischen Studien, die untersuchen sollen, ob ein Screening wirklich entscheidende Vorteile bringt.

Bei den Bluttests wurden die Werte von CA125 bisher 14 Jahre lang im Blut der Frauen überwacht. Erhöhten sich die Werte, wurde die Frauen weiter untersucht und später operiert. Die Ergebnisse der Studie liegen jetzt vor. Ihre Interpretation ist jedoch nicht gerade einfach und auch die Wissenschaftler räumen ein, dass sie umstritten sind.

Jährlich 240.000 Frauen

Die erste statistische Analyse der Daten hat keine Vorteile durch das Screening ergeben. Die Vorteile zeigten sich erst, als die Daten der Frauen nicht mehr berücksichtigt wurden, die bereits am Beginn einer Erkrankung gestanden haben dürften. Weitere Analysen bestätigten die Vorteile der Untersuchungen. An Eierstockkrebs erkranken weltweit jedes Jahr rund 240.000 Frauen.

Laut Studienleiter Usha Menon vom University College London http://ucl.ac.uk gibt es zwar keine Beweise, dass das Screening Vorteile bringt. "Wir haben jedoch wirklich ermutigende Schätzungen, dass rund 20 Prozent der Erkrankungen verhindert werden können. Diese Ergebnisse müssen wir noch überprüfen." Die Wissenschaftler wollen die Teilnehmerinnen weitere drei Jahre begleiten, um zu endgültigen Ergebnissen zu gelangen. Die Vorteile der Untersuchungen scheinen sich nämlich erst mit einer gewissen Verzögerung zu zeigen.

(cam/pte)

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